Altmann: Artenschutz muss anfangen, bevor die Tiere auf der roten Liste stehen
Gila Altmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium hat das ehrenamtliche Engagement der Naturschutzverbände bei der Information der Bevölkerung über die Ziele des Artenschutzes gewürdigt. "Naturschutz kann nur erfolgreich sein, wenn er bei der Bevölkerung Akzeptanz finde", betonte die Staatssekretärin bei der Einweihung einer Informations-Volierenanlage im Artenschutzzentrum des Naturschutzbundes NABU in Leiferde bei Gifhorn.
Auf 250 Quadratmetern Fläche werden in fünf Volieren die Besucher des Zentrums über Themen des Natur- und Vogelschutzes informiert. "Artenschutz muss anfangen, bevor die Tiere auf der roten Liste der bedrohten Tierarten stehen", betonte Gila Altmann. In diesem Sinne leiste das NABU Artenschutzzentrum einen wichtigen Beitrag. Es zeige, wie jeder in seinem
eigenen Umfeld durch den Schutz und Erhalt des Lebensraumes zum Überleben wildlebender Tiere beitragen kann.
Zwei der Informationsvolieren sind für Besucher begehbar und ermöglichen ein besonderes Naturerlebnis, eine Voliere zum Thema Naturschutz ums Haus präsentiert mit bekannten Vogelarten wie Amseln, Drosseln, Finken und Meisen Möglichkeiten, wie die Menschen im Siedlungsbereich für die Vogelwelt aktiv werden können. In der zweiten begehbaren Voliere wird am Beispiel des streng geschützten, aber selten gewordenen Steinkauzes gezeigt, dass Artenschutz ohne Lebensraumschutz nicht sinnvoll ist. "Die Informationsvolieren des
NABU-Artenschutzzentrums sind ein hervorragendes Beispiel, wie Menschen die Natur und der richtige Umgang mit wildlebenden Tieren nahegebracht werdenkann", betonte die Staatssekretärin.