Die Vorbereitung mittel- und osteuropäischer Staaten auf den EU-Beitritt bringt zusätzliche Impulse für den Umweltmarkt. Das betonte die Parlamentarischen Staatssekretärin imBundesumweltministerium, Simone Probst, bei der Eröffnung der Internationalen Umweltfachmesse TerraTec in Leipzig. Simone Probst: "Mit der TerraTec steht Anbietern und Nachfragern vonUmwelttechnologien und Umweltdienstleistungen ein attraktiver Marktplatz zur Verfügung, um neue Kontakte zu knüpfen, innovative Entwicklungen auf dem Sektor der Umwelttechnologievorzustellen und anwendungsreife Lösungen zu verbreiten."
Umweltschutz hat sich zu einem wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor in Deutschland entwickelt. Dies ist maßgeblich auf eine anspruchsvolle Umweltpolitik zurückzuführen. DerMarkt für Umwelttechnik gilt heute in allen hoch entwickelten Industrieländern wegen seiner überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten als einer der bedeutendsten Zukunftsmärkte. Experten gehen von einem deutlichen Marktwachstum in den klassischen Umweltschutzbereichen Abwasserbehandlung, Abfallentsorgung, Luftreinhaltung und Umweltdienstleistungen aus. Bezieht man dieAnforderungen des Klimaschutzes und der nachhaltigen Energiepolitik mit ein, ist auch mit einem kräftigen Wachstum bei den erneuerbaren Energien und den Maßnahmen zur Steigerung derEnergieeffizienz zu rechnen.
Als Ost-West-Forum für Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen hat die TerraTec, in diesem Jahr erstmals mit der Zwillingsmesse enertec, nach Ansicht von Frau Probst eine einzigartige Chanceund erhöht die Attraktivität des Messestandorts Leipzigs. Die Messe sei eng mit der fortschreitenden Prosperität des Umweltmarktes der mittel- und osteuropäischen Staatenverbunden. Als Beispiel nannte Frau Probst die Zusammenarbeit mit Ungarn, dem diesjährigen Partnerland der TerraTec. Die Kooperation der Messe Leipzig mit der ungarischen MessegesellschaftHUNGEXPO lege nicht nur den Grundstein für eine neue Messe der Umweltindustrie in Budapest, sondern sei eben auch Ausdruck der enormen Veränderungen auf dem ungarischen Umweltmarkt. SimoneProbst: "Im Hinblick auf die Wachstumspotenziale der Umweltmärkte freue ich mich, dass es wiederum gelungen ist, zahlreiche Unternehmen und Repräsentanten aus den Staaten Mittel- undOsteuropas, aber auch aus Brasilien, Taiwan, den USA und vielen westeuropäischen Staaten für die Teilnahme an den beiden Fachmessen zu gewinnen."