Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellt 100 000 DM aus Haushaltsmitteln als Soforthilfe zur Unterstützung für die Bekämpfung der Ölverschmutzung im Galapagos-Archipel bereit. "Zwar hat sich erfreulicherweise die bedrohliche Lage nach dem Unfall des Öltankers "Jessica" auf den Galapagos-Inseln weitgehend entspannt, so dass die schlimmsten Befürchtungen für die einzigartige Fauna und Flora möglicherweise nicht eintreten werden. Dennoch ist unsere Hilfe erforderlich, um die Schäden möglichst gering zu halten," sagte der Minister heute in Berlin.
Die finanzielle Unterstützung soll vor allem zur Abwehr weiterer Anlandungen von auf dem Meer treibenden Ölteppichen sowie zur Säuberung bereits betroffener Strände eingesetzt werden. Darüber hinaus soll ein Beitrag zur Reinigung von ölverschmutzten Tieren geleistet werden. Es ist vorgesehen, die Mittel der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), deren Experten bereits vor Ort sind, zur Verfügung zu stellen, um einen optimalen Einsatz zu gewährleisten.
Nach Ansicht Minister Trittins sollte als Konsequenz aus dem Unfall der "Jessica" künftig - soweit umsetzbar - auf Öl zur Energieversorgung der Inseln verzichtet werden und wenn Öltransporte in der Region unvermeidlich sind, diese mit höchstmöglicher Sicherheit und modernen Schiffen durchzuführen. Für Notfälle müssten schnell greifende Vorsorgemaßnahmen unmittelbar auf den Inseln vorgesehen werden.