Neu im Fuhrpark des BMU: Das erste Erdgasfahrzeug der Regierung

07.12.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 248/00
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Berlin das erste Fahrzeug der Bundesregierung mit umweltfreundlichem Erdgasantrieb in den ministeriumseigenen Fuhrpark übernommen. Dazu bekam er von einem Vertreter der FIAT Deutschland AG symbolisch den Zündschlüssel für den FIAT vom Typ "Multipla Blupower" vor dem Berliner Dienstsitz des Bundesumweltministeriums am Alexanderplatz ausgehändigt.

Nach Ansicht von Jürgen Trittin will das Ministerium damit Schrittmacher sein, um die sprichwörtliche Berliner Luft zu verbessern. Er hoffe, dass sich zahlreiche Nachahmer in anderen Bundesbehörden, aber auch in Berliner Einrichtungen finden werden. Erst Ende Oktober dieses Jahres hatte Minister Trittin gemeinsam mit dem Berliner Senat und der Gaswirtschaft das Umweltprojekt "Tausend Umwelttaxis für Berlin" (TUT) gestartet. Nach gut einem Monat liegen bereits Anträge zur Förderung von 140 Fahrzeugen vor. "Erdgasfahrzeuge stoßen nicht nur weniger Abgase aus, sie sind auch lärmarmer als herkömmliche und im Vergleich der Kraftstoff-Kosten deutlich preiswerter. Die Bundesregierung hat günstige Rahmenbedingungen zur breiten Markteinführung geschaffen, u.a. im Rahmen der ökologischen Steuerreform durch die Mineralölsteuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff bis 2009. Parallel zur Entwicklung zukünftiger Antriebe wie Brennstoffzelle und Wasserstoff sollte die bereits heute verfügbare, saubere Alternative zu Benzin und Diesel stärker genutzt werden. Ich hoffe, dass die Fahrzeugindustrie ihre Modellpalette in dieser Richtung zügig ausbaut und die Gaswirtschaft ihr Tankstellennetz erweitert," sagte Minister Trittin.

Die Beschaffung des neuen BMU-Dienstfahrzeugs, das allein mit Erdgas betrieben werden kann, erfolgte im Ergebnis einer bundesweiten Ausschreibung. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten des FIAT war seine hohe Serienreife, der niedrige Erdgasverbrauch, geringe Schadstoffemissionen und seine im Verhältnis zu vergleichbaren Fahrzeugen sehr große Reichweite von 620 Kilometern.

Das Bundesumweltministerium fördert den Erdgasantrieb im Rahmen zahlreicher Projekte u.a. in Augsburg, Hannover, Wernigerode/Bad Harzburg und auf der Insel Usedom mit insgesamt rund 40 Millionen DM. Im Zuge des Vorhabens "Tausend Umwelttaxis für Berlin" soll in möglichst kurzer Zeit die Anschaffung von erdgasbetriebenen Taxis und Fahrschulfahrzeugen in der Hauptstadt erreicht werden. Bis Ende 2001 soll das Berliner Tankstellennetz zudem von bisher zwei auf 12 Stationen erweitert werden. Darüber hinaus ist ein Kraftstoff-Preisvorteil für Erdgas in Berlin im Umfang von mindestens 30 Prozent gegenüber Diesel vereinbart. Beim vorgestellten FIAT-Modell bedeutet dies Kraftstoffkosten bei 60 000 Kilometer Fahrleistung von 8 DM pro 100 Kilometer. Dies liegt deutlich unter ca. 13 DM pro 100 Kilometer beim gleichen Fahrzeug mit Dieselantrieb bzw. rund 18 DM bei einem Benziner.

07.12.2000 | Pressemitteilung 248/00 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1071
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