BMUV unterstützt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen, um Ressourcen in der Produktion effizienter einzusetzen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute in Berlin den Green-AI Hub Mittelstand eröffnet. Die Initiative des Bundesumweltministeriums zeigt, wie kleine und mittelständische Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) gewinnbringend und ressourcenschonend einsetzen können. Die Initiative forciert die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von KI-Technologien, die der Ressourceneffizienz und der Einsparung von Materialien dienen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und leistet einen positiven Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz. Der Green-AI Hub Mittelstand ist eine Initiative des Fünf-Punkte-Programms "Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima" des BMUV.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Big Data und Künstliche Intelligenz können wirkungsvoll helfen, Abläufe in Unternehmen zu verbessern und Ressourcen effektiv einzusparen. Das wird vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen sehr schnell spürbar. Damit moderne KI-Lösungen in diesen Unternehmen noch stärker verbreitet werden, ist der Green-AI Hub Mittelstand praxisnah und lösungsorientiert ausgerichtet und setzt direkt vor Ort an. Gemeinsam mit den Unternehmen werden darin maßgeschneiderte KI-Anwendungen erprobt, er bietet Forschung und Mittelstand eine gemeinsame Plattform und vernetzt Unternehmen mit Fachleuten aus der KI-Entwicklung. Auf diese Weise streben wir ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum an und leisten einen Beitrag, die Zukunft des Mittelstands und der Umwelt zu sichern."
Im Rahmen des Green-AI Hub Mittelstand entwickelt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) neue KI-Anwendungen für betriebliche Herausforderungen. Dazu gehören beispielsweise die Optimierung der Logistik und des Wareneinsatzes im Handwerk oder auch digital integrierte Lösungen zur Wartung von Anlagen in der Industrie. Die Anwendungen werden direkt vor Ort in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) umgesetzt, eine Besonderheit der Initiative. Bis Ende 2025 sind bis zu 20 dieser Pilotanwendungen vorgesehen. Die dabei entwickelten Lösungen werden weiteren Unternehmen frei zugänglich zur Verfügung gestellt. Für die Pilotprojekte können sich KMU ab sofort bewerben.
Zusätzlich bringt ein mobiles Test- und Demonstrationszentrum beispielhafte KI-Verfahren direkt zu den KMU. Interessierte Unternehmen können sie dann in realer Umgebung testen. Für KMU sowie KI-Entwicklerinnen und -Entwickler bietet der Green-AI Hub Mittelstand Online-Workshops an. Sie stellen Vorteile, Grundlagen und Praxisbeispiele von KI-Anwendungen in KMU vor. Darüber hinaus können Unternehmen online den eigenen KI-Reifegrad bestimmen und erhalten Ideen und Orientierung durch vergleichbare Praxisbeispiele innerhalb ihrer Wertschöpfungskette. Im Auftrag des BMUV koordiniert die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH die Umsetzung des Green-AI Hub Mittelstand. Den Betrieb übernehmen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Wuppertal Institut, das VDI Technologiezentrum und das VDI Zentrum Ressourceneffizienz.
Der Green-AI Hub Mittelstand ist eine Initiative im Rahmen des Fünf-Punkte-Programms "Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima". Das BMUV fördert die nachhaltige Gestaltung von KI und die Nutzung ihrer Chancen zugunsten von Klima und Umwelt mit 150 Millionen Euro. Das Programm ist Teil der KI-Strategie der Bundesregierung, die Deutschland und Europa zu einem führenden Standort für KI-Technologien machen und dabei eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI voranbringen soll.