Bundesumweltminister Jürgen Trittin begrüßt beabsichtigte Stilllegung des AKW Stade:

10.10.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 202/00
Thema: Nukleare Sicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Atomkonsens zeigt seine Wirkung - Energiewende schafft Arbeitsplätze

Atomkonsens zeigt seine Wirkung - Energiewende schafft Arbeitsplätze

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Absicht der E.ON-Energie AG, das Atomkraftwerk Stade noch vor Ablauf der Betriebsgenehmigung vom Netz zu nehmen, begrüßt. "Wenn einer der ältesten Reaktoren vom Netz geht, ist dies ein Zugewinn an Sicherheit. Dies ist eine unmittelbare Folge der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni dieses Jahres. Der Atomkonsens entfaltet die erhoffte Wirkung, und die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende tut ein übriges," so Trittin.

Der Minister verweist darauf, dass die Wirtschaftlichkeit von Stade zum einen durch die Begrenzung der noch zu produzierenden Strommenge in Frage gestellt worden sei. Zum anderen sorge der gezielte Aufbau regenerativer Energien und die Förderung effizienter Kraftwerkstechnologie für zukunftsfähige Ersatzkapazitäten. "Allein der von der Bundesregierung angestoßene Zuwachs an installierter Windenergie-Leistung von 1.600 Megawatt im Jahr 1999 übertrifft die Nennleistung von Stade um ein Mehrfaches."

Für die Zukunft kommt es nach Trittins Worten noch mehr darauf an, Strom aus regenerativen Quellen mit Strom aus hocheffizienten Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) zu kombinieren, um AKW-Leistung auch unter Kostenaspekten ersetzen zu können.

Trittin: "Diese Energiewende schafft Arbeitsplätze. Untersuchungen zeigen, dass von der Umstrukturierung der Energieversorgung mittel- und langfristig massive Arbeitsplatzeffekte ausgehen. Die Prognos AG schätzt das Potenzial auf 155.500 Arbeitsplätze innerhalb der nächsten fünf Jahre und auf weitere 195.000 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 ein."

10.10.2000 | Pressemitteilung 202/00 | Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/PM1024
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