In der Umweltbewusstseinsstudie werden im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des UBA seit über 25 Jahren repräsentative Daten über umweltbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung in Deutschland erhoben. Themenschwerpunkte der Studie 2020 sind der Klimaschutz und die sozial-ökologische Transformation. Dafür wurden Ende 2020 über 2.000 Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren im Rahmen einer Onlinebefragung interviewt.
Die Menschen in Deutschland wollen, dass mehr für den Umwelt- und Klimaschutz getan wird. Gleichzeitig ist das Bewusstsein für den schädigenden Einfluss von Umweltschäden (zum Beispiel durch Schadstoffe oder, Luftverschmutzung oder Lärm) in den vergangenen 20 Jahren gestiegen. Auch am menschengemachten Klimawandel gibt es kaum noch Zweifel. Die Studie zeigt auch, dass die Bevölkerung viele Gegenmaßnahmen teils sehr deutlich unterstützt – so finden zum Beispiel ein Verbot klimaschädlicher Produkte (80 Prozent Zustimmung), die Kopplung von Agrarsubventionen an ökologische Leistungen (92 Prozent) oder auch ein Tempolimit auf Autobahnen (64 Prozent) mehrheitlich Zustimmung. Aber auch bei den eigenen Verhaltensweisen zeigt sich Veränderungsbereitschaft: 67 Prozent der Befragten sind bereit, künftig weniger Fleisch zu essen, 60 Prozent wollen "konsequenter besonders energieeffiziente Geräte kaufen" und 74 Prozent "insgesamt weniger konsumieren".