Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks würdigt 10 Jahre EMAS-Umweltmanagement beim DEKT
Vor 10 Jahren führte der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) für seine Veranstaltung im Jahr 2007 und bei seiner Geschäftsstelle erstmals ein systematisches Umweltmanagementsystem nach EMAS, dem europäischen Umweltmanagementsystem ein, nachdem entscheidende Vorarbeiten bereits von dem seit 2004 EMAS-zertifizierten Zentralen Büro des DEKT in Fulda geleistet worden waren. Der DEKT hat seine Umweltleistungen seitdem kontinuierlich verbessert, immer wieder Leuchtturmprojekte durchgeführt, und setzt damit Maßstäbe für Großveranstaltungen jeder Art.
Zum 10-jährigen Jubiläum erhielt der DEKT am 24. Mai eine Ehrenurkunde von Frau Bundesumweltministerin Dr. Hendricks, in der diese das Umweltengagement des Kirchentages lobte: "Hierfür spreche ich den Veranstaltern meine ausdrückliche Anerkennung und Hochachtung aus. Sie nehmen an einem System teil, das anspruchsvoll, international anerkannt und glaubwürdig ist und verbinden das ökologisch Richtige mit dem ökonomisch Vernünftigen".
Mehr als 100.000 Besucher nahmen vom 24. bis zum 28. Mai 2017 an rund 2000 Veranstaltungen teil, in denen die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und der Pariser Klimavertrag unter Beteiligung von Staatssekretär Jochen Flasbarth ebenso wie die Themen "Ökumene und Reformation", "Theologie der Teilhabe" und "Menschenbilder" diskutiert wurden.
Ein besonderer Schwerpunkt im Hinblick auf Umweltaspekte lag auch in diesem Jahr auf einem bio-zertifizierten Essensangebot durch das "Gläserne Restaurant" auf der Messe Berlin und durch 35 Caterer aus dem ganzen Bundesgebiet an über 40 Ständen und fünf Standorten und der fast ausschließlichen Verwendung von Mehrweggeschirr. Dem Klimaschutz diente die Versorgung mit Öko-Strom aufgrund besonderer Verträge des Kirchentages mit einer Vielzahl von Veranstaltungsorten. Der Verwendung großer Mengen an Papier wurde mit einer umfangreichen elektronischen Kommunikation über die Kirchentags-App entgegengewirkt. Bei nicht vermeidbarem Material, etwa für Aufbauten, war eine Recyclingquote von mindestens 90 Prozent angestrebt.
Sämtliche Umweltmaßnahmen und ein Vergleich mit den vorangegangen Kirchentagen können in der Umwelterklärung 2017 nachgelesen werden.