Aktuelles zur Situation am AKW Tschernobyl

21.02.2025
Blick auf den Bogen des zerstörten Reaktors in der Sperrzone von Tschernobyl
Nach dem Drohneneinschlag in das ukrainische AKW Tschernobyl informiert das BMUV über den aktuellen Stand.

Das Radiologische Lagezentrum des Bundes im BMUV (RLZ-Bund) wurde am 14. Februar 2025 darüber informiert, dass das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine von einer Drohne beschädigt wurde. Durch die Explosion der Drohne brach Feuer aus, das zunächst gelöscht werden konnte. Erhöhte Strahlungsmesswerte wurden nicht festgestellt. Über den aktuellen Stand berichtet das BMUV auf dieser Seite.

Stand 21.02.2025, 10:00 Uhr:

Nach Angaben der ukrainischen Sperrzonenverwaltung und des Atomkraftwerk-Betreibers in Tschernobyl von heute morgen sind die Löscharbeiten der Schwelbrände eingestellt worden. Die Außenhülle des New Safe Confinement (NSC) wird jedoch weiterhin mittels Wärmebildkameras überwacht. 

Bisher bekannte Beschädigungen am NSC betreffen Schäden an der äußeren Verkleidung des NSC. Festgestellt wurden durchgehende Zerstörungen auf einer Fläche von bis zu 15 qm, lokale Schäden ohne durchgehende Zerstörung, Beschädigungen der Isolier-/Dämmschichten sowie Beschädigungen von Bolzenverbindungen. Zudem sind tragende Strukturen der unter dem Dach montierten Wartungswerkstatt (Garage) des Hauptkransystems beschädigt worden. Insbesondere wurden Verbindungselemente des oberen Teils der Garage deformiert. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.

Ein Team der IAEA führt regelmäßige Begehungen durch. Durch eigene Strahlungsmessungen bestätigt das unabhängige IAEA Team, dass sich die Strahlungssituation weiterhin im normalen Bereich bewegt.

Vorherige Meldungen

21.02.2025 | Meldung Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/ME11289

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.