Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas. Von Deutschland aus durchfließt sie zahlreiche Staaten Zentral- und Osteuropas bis sie nach fast 3.000 Kilometern in einem beeindruckenden Delta ins Schwarze Meer mündet. Das wertvolle Ökosystem der Donau muss über die Staatengrenzen hinweg bestmöglich geschützt werden. Aus diesem Grund wurde vor 30 Jahren, am 29. Juni 1994, das Donauschutzübereinkommen zur Gründung der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) unterzeichnet. In der IKSD arbeiten 14 Staaten und die Europäische Union gemeinsam an Themen wie der Reduzierung von Nähr- und Schadstoffeinträgen, der Verbesserung der Gewässerstruktur und Durchgängigkeit sowie der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Aber auch die Themen Hochwasserschutz und Verfahrensweisen im Falle von Gewässerverunreinigungen werden in der IKSD behandelt. Das Bundesumweltministerium leitet die deutsche Delegation in der IKSD und setzt sich zusammen mit den Bundesländern im deutschen Teil des Donaueinzugsgebiets für den Schutz der Donau und der Menschen, die in ihrem Einzugsgebiet leben, ein.
Um auf die Wichtigkeit des gemeinsamen Schutzes der Donau hinzuweisen, findet in den Staaten der IKSD regelmäßig am 29. Juni der Donautag mit Aktivitäten am und im Wasser statt.
Das dreißigste Jubiläum der Zusammenarbeit in der IKSD und der zwanzigste Donautag wurden im Juni 2024 in Bratislava in der Slowakei gefeiert. Eine Ausstellung im Stadtzentrum von Bratislava stellte die Donau und die Bedeutung für die Staaten in ihrem Einzugsgebiet dar.