Am 15. Februar 2024 fand in der Mittagspause ein informatives Learn & Lunch Treffen zum Thema "Digitale Technologien für den Naturschutz" statt.
Dr. Christian Schneider, Leiter des Fachgebiets Strategische Digitalisierung in Natur und Gesellschaft beim Bundesamt für Naturschutz (BfN), präsentierte die zentralen Entwicklungen und Anwendungsfelder der digitalen Transformation im Naturschutz. Er betonte den Gestaltungsauftrag des BfN, sich für eine nachhaltige Digitalisierung für einen effektiven Naturschutz einzusetzen.
So fördert und entwickelt das BfN seit Langem digitale Systeme und Anwendungen für die Naturbeobachtung und den Vollzug. Zum anderen trägt es durch Forschung und Politikberatung dazu bei, auch die Digitalisierung anderer Sektoren naturverträglich auszurichten.
Der zweite Vortrag von Diana Pfeiffer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zentrale des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität (NMZB), angesiedelt am BfN, behandelte das Vorgehen zur Entwicklung eines Informations- und Vernetzungsportals über einen partizipativen Prozess. Interessierte können sich an einer Umfrage zu den Inhalten und Bedarf des Portals beteiligen.
Ein Auslöser für die Gründung des Zentrums war die Krefelder Studie zum Insektensterben, die zeigte, dass repräsentative bundesweite Monitoringprogramme für Insekten noch fehlen. Mit dem Mandat der Bundesregierung wurden klare Ziele definiert, darunter die Einführung eines umfassenden bundesweiten Biodiversitätsmonitorings, die Schaffung einer Datengrundlage, die Analyse von Diversitätsänderungen sowie die Bereitstellung zentraler und transparenter Informationen.
Das Bundesamt für Naturschutz und das BMUV freuen sich über die zahlreiche Teilnahme und das gezeigte Interesse an dieser Veranstaltung, welches auch in der anschließenden Fragerunde zum Tragen kam.