Keine Einwegverpackungen mehr beim Vor-Ort-Verzehr
FAQs
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Meistens werden für den Verzehr von Speisen und Getränken in oder vor einem Restaurant Teller, Gläser und Besteck verwendet, die gespült und für den nächsten Gast wiederverwendet werden. Das ist ein gutes System, bei dem kaum Abfall entsteht. In einigen Fällen werden aber auch beim Verzehr vor Ort Einwegverpackungen verwendet. Diese bleiben meist ebenfalls im Restaurant und werden dort aber schon nach kurzer Verwendung zu Abfall. Dieser Abfall wird vermieden, indem beim Vor-Ort-Verzehr die Verwendung von Einwegverpackungen verboten wird.
Es können sowohl die ohnehin angebotenen Mehrwegverpackungen verwendet werden, als auch klassische Teller und Gläser – Hauptsache es entsteht kein unnötiger Abfall durch die Verwendung von Einwegverpackungen.
Stand:
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Kleine Betriebe mit nicht mehr als 80 Quadratmetern Verkaufsfläche und gleichzeitig nicht mehr als fünf Mitarbeitenden, die keine eigenen Mehrwegverpackungen anbieten, haben die Wahl: Wenn sie selbst keine Mehrwegverpackungen oder -becher anbieten wollen, müssen sie aber sowohl beim Verzehr vor Ort als auch beim Verzehr "zum Mitnehmen" die Befüllung mitgebrachter Behältnisse ermöglichen.
Eine weitere Ausnahme sind Teller sowie Tüten und Folienverpackungen, wie Wrappers. Daher können zum Beispiel Pommes weiterhin in Papiertüten angeboten werden oder Wraps oder Döner in Wrappers für auf die Hand. Dies gilt auch unabhängig von der Größe des Unternehmens.
Stand:
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Nein. Die Mehrwegverpackungen dürfen nicht zu höheren Preisen oder schlechteren Bedingungen angeboten werden. Es kann ein Pfand erhoben werden. Das sorgt dafür, dass die Verpackung zum Befüller zurückkehrt und tatsächlich nochmals genutzt werden kann. Das Pfand erhalten Kundinnen und Kunden bei der Rückgabe der Verpackung vollständig zurück. Einige Anbieter arbeiten mit Apps oder anderen Anreizsystemen, um die Rückkehr ihrer Verpackungen zu gewährleisten, auch das ist grundsätzlich zulässig.
Stand:
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Für Gastronominnen und Gastronomen und Anbieter von "to-Go"-Speisen und -Getränken bedeuten die neuen Regelungen, dass sie entweder selbst ein Mehrwegsystem einführen oder sich einem bereits bestehenden System anschließen. Auf Dauer können sie durch den Einsatz von Mehrwegverpackungen aber sogar Geld sparen. Denn sie müssen weniger Einwegverpackungen einkaufen und auch keinen Beitrag mehr für deren Entsorgung an ein duales System entrichten. Natürlich erfordert die Umstellung auf die Nutzung von Mehrwegverpackungen einen gewissen organisatorischen Aufwand, aber am Ende profitieren alle davon, wenn weniger Einwegverpackungen schon nach kürzester Zeit zu Abfall werden.
Stand:
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Ja. In den allermeisten Restaurants werden schon immer Mehrwegbehältnisse für Speisen und Getränke genutzt. Denn nichts Anderes sind Teller, Gläser und Tassen, auf und in denen Speisen und Getränke etwa im Restaurant serviert werden Mehrwegverpackungen können aus vielen verschiedenen Materialien so gestaltet werden, dass eine hygienische Spülung und Wiederbefüllung problemlos möglich ist.
Auch die Befüllung mitgebrachter Behältnisse ist hygienisch möglich. Dabei gewährleisten die Verkäuferinnen und Verkäufer von Speisen und Getränken den einwandfreien Zustand der Produkte bis zur Einfüllung. Wenn ein Anbieter grundsätzlich keine Behältnisse befüllen möchte, die seine Kundinnen und Kunden selbst mitbringen, kann er eigene Mehrwegverpackungen anbieten.
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