Lebenszyklusbasierte Datenerhebung zu Umweltwirkungen des Cloudcomputing (ÖkoCloudComputing)

Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft

Projektlaufzeit
09.2017 - 09.2020

Forschungskennzahl
3717 34 348

Cloud-Dienstleistungen sind fester Bestandteil unseres beruflichen und privaten Alltags. Sowohl im Home-Office als auch beim privaten Medienkonsum sind leistungsstarke und zuverlässige Cloud-Dienstleistungen unerlässlich. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Nachfrage nach digitalen Cloud-Diensten sprunghaft steigen lassen. Ohne diese Online-Dienste wäre das Arbeiten und der schulische Auftrag schwerer zu bewältigen. Ungeachtet der Vorteile stellt sich dennoch die Frage, mit welchen Umweltbelastungen die offensichtlichen Vorteile erkauft werden. Mit wieviel Treibhausgasemissionen sind beispielsweise Home-Office oder Videostreaming verbunden? Das Umweltbundesamt hat zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Methode entwickelt, mit der die Umweltauswirkungen Abiotischer Rohstoffverbrauch, Treibhauspotenzial, Kumulierter Energieaufwand und Wasserverbrauch von Cloud-Dienstleistungen ermittelt werden können. Die Methode Green Cloud-Computing (GCC) wurde an prominenten Fallbeispielen auf ihre Anwendbarkeit und Richtungssicherheit überprüft. Die GCC-Methodik wurde exemplarisch an folgenden Cloud-Dienstleistungen angewendet: Online-Storage, Videostreaming, Virtuelle Desktop-Infrastruktur, Home-Office und Videokonferenz. Die exemplarische Anwendung der GCC-Methodik zeigt, dass sowohl eine richtungssichere Berechnung der Umweltwirkungen von Cloud-Dienstleistung möglich, sie in der Praxis einsetzbar und für unterschiedliche Cloud-Services anwendbar ist.

https://www.bmuv.de/FB2756

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