Pilotstudie zur Etablierung eines Nationalen Vergiftungsmonitorings im Verbund mit der Gesellschaft für Klinische Toxikologie, den deutschen Giftinformationszentren und der Fachgruppe Vergiftungs- und Produktdokumentation im BfR

Umwelt und Gesundheit

Projektlaufzeit
04.2017 - 10.2019

Forschungskennzahl
UM17 65 3010

In dem Pilotvorhaben sollte erprobt werden, wie die Fallberichte aller Giftinformationszentren der Länder (GIZ) in Deutschland zusammengeführt werden könnten und wie die Rahmenbedingung für ein dauerhaft tätiges Nationales Vergiftungsregister aussehen müssten.

In dem abgeschlossenen Vorhaben wurden das Vergiftungsgeschehen bezüglich acht Produktgruppen in Teilprojekten betrachtet: Elektrische Zigaretten (E-Zigaretten sowie vor allem Nachfüllflüssigkeiten, sog. E-Liquids), Nahrungsergänzungsmittel, Imprägniersprays, Pestizide, Abbeizer, Rizin, Botulinumtoxine und Ciguatera-kontaminierter Speisefisch. Es wurde auch der Mehraufwand für Dokumentation und Qualitätssicherung bei der Datensammlung erfasst. Insgesamt wurden 5.495 Fälle registriert, validiert und ausgewertet, hauptsächlich zu Pflanzenschutzmitteln oder Bioziden (ca. 2.600), Nahrungsergänzungsmittel (ungefähr 1.500), E-Liquids und E-Zigaretten (etwa 850), Imprägniermittel und –Sprays (371). Ergänzend wurde im Projekt ein Rechtsgutachten erstellt, das rechtliche Grundlagen und gesetzgeberische Handlungsoptionen für die Einrichtung eines Nationalen Vergiftungsregisters skizziert und die Notwendigkeit und den Inhalt einer dafür neu zu schaffenden gesetzlichen Grundlage beschreibt.

In dem Projekt konnte der Betrieb eines nationalen Vergiftungsregisters erfolgreich erprobt werden.

https://www.bmuv.de/FB2536

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