Entwicklung eines systematischen Verfahrens zum stufenweisen Einstieg von KMU in ein Energiemanagementsystem am Beispiel ausgewählter Branchen

Klimaschutz, Klimapolitik, EU-Emissionshandelssystem und Umweltaspekte der Energiewende

Projektlaufzeit
08.2017 - 02.2019

Forschungskennzahl
3717 43 107

Energiemanagementsysteme sind eine Möglichkeit, betriebliche Umweltauswirkungen – im speziellen Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) - zu reduzieren, während gleichzeitig ein wirtschaftlicher Mehrwert für die Unternehmen generiert werden kann. Allerdings ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Zugang zu Energiemanagementsystemen nach der DIN EN ISO 50001 durch hohe Anforderungen an die Zertifizierung erschwert. Dadurch bleibt ein großer Teil der Energie-, Kosten- und Treibhausgaseinsparpotenziale dieser Unternehmen unerschlossen. Deswegen besteht der Bedarf, KMU den Zugang zu einem Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 zu erleichtern.

In diesem Projekt wurde ein systematisches Verfahren zum stufenweisen Einstieg von KMU in ein Energiemanagementsystem entwickelt. Hierzu wurde ein dreistufiger Ansatz erarbeitet. Beginnend mit einer Bestandsaufnahme von Basisdaten unter Zuhilfenahme spezifischer Checklisten (Stufe 1), gefolgt von der Erarbeitung energetischer Bewertungen und Aktionspläne (Stufe 2) bis hin zu der Erstellung relevanter Dokumentation und der vollständigen Umsetzung der ISO 50001 (Stufe 3). In Kooperation mit sechs Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurde dieser Ansatz praxisnah getestet und evaluiert.

Die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erfahrungen fließen in die Entwicklung der internationalen Norm ISO 50005, zukünftig als Leitfaden speziell für kleinere Organisationen dienen soll, um ein Energiemanagement nach ISO 50001 einzuführen.

https://www.bmuv.de/FB2299

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.