Projektlaufzeit
04.2015 - 01.2019
Forschungskennzahl
3715 55 103
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Die Bevölkerung ist einer Vielzahl von Geräuschquellen ausgesetzt, wobei die Bürgerinnen und Bürger häufig von unterschiedlichen Quellen gleichzeitig belastet werden. So sind rund 60 Millionen Menschen in Deutschland von zwei oder mehr Quellenarten betroffen. Es ist daher naheliegend, eine Gesamtlärmbewertung vorzunehmen. Mit der VDI 3722-2 ist ein Schritt in diese Richtung erfolgt: In der Richtlinie werden Substitutionsverfahren zur einheitlichen Bewertung unterschiedlicher Verkehrsarten bezüglich Belästigung und Schlafstörungen angegeben. Die Grundlagen für eine fundierte wirkungsgerechte Beurteilung einer Gesamtlärmproblematik müssen dennoch deutlich erweitert werden. Hierzu wurde ein erweitertes Berechnungsmodell basierend auf der VDI 3722-2 entwickelt sowie ein Finanzierungsmodell für Schallschutzmaßnahmen bei einer Gesamtlärmbetrachtung ausgearbeitet. Ebenso wird eine erste Einschätzung der rechtlichen Umsetzung in die nationale Gesetzgebung vorgenommen. Mit diesem Gesamtkonzept soll die Erstellung von Lärmkarten und -aktionsplänen nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie unterstützt und die Planungs- und Rechtssicherheit bei Genehmigungsverfahren verbessert werden.