Projektlaufzeit
01.2008 - 12.2009
Forschungskennzahl
3708 66 300
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Studien weisen der Biotechnik eine hohe Wachstumsrelevanz zu. Der für das Jahr 2010 prognostizierte Anteil biotechnisch erzeugter Produkte in der chemischen Industrie von 20 Prozent wird jedoch eher bei dem heutigen Anteil von circa fünf Prozent verbleiben. Die Studie befasst sich mit der Fragestellung, wieso sich biotechnische Produkte nicht schneller am Markt etablieren. Dazu werden die aktuellen Hemmnisse und bestehende bzw. neue Anreizinstrumente in Bezug auf die Weiße (industrielle) Biotechnik analysiert, um gezielt die Entwicklung und Anwendung umweltfreundlicher biotechnischer Produkte und Verfahren fördern zu können. Neben einer Recherche zur Entwicklung und Umweltrelevanz der Weißen Biotechnik werden die postulierten Hemmnisse und Anreize sowie neue Fördermöglichkeiten mit Hilfe von Expertenbefragungen erörtert. Hieraus werden – nach erneuter Diskussion mit Fachleuten – anhand einer Vorstudie konkrete Vorschläge zu Verbesserungen der Biotechniketablierung abgeleitet. Anhand von Fallstudien (Biokraftstoffe der zweiten Generation, Polyhydroxybutyrat als Biopolymer und Phytase als Futtermittelzusatz) werden die praktischen Auswirkungen und spezifischen Bedingungen zu Anreizen aus Sicht der biotechnischen Prozesse und umweltfreundlichen Produkte untersucht. Insgesamt wurden circa 40 Handlungsempfehlungen gegeben, die den Bereichen der direkten staatlichen Anreizinstrumente (Steuerpolitik/Subventionen, Fördermittel-, Bildungs- und Forschungspolitik, politische Rahmenbedingungen, staatliche Nachfrage und Informationspolitik/Verbraucheraufklärung) sowie den nichtstaatlichen Anreizinstrumenten (Wissenstransfer/Kooperation, Verbandspolitik, Kapitalmarktfinanzierung) zugeordnet werden können.