Der Fischembryotest als Alternativmethode für den akuten Fischtest - abschließend notwendige Laboruntersuchungen und Datenanalysen zur Validierung des Fischembryotoxitätstest für das OECD Prüfrichtlinienprogramm

Umwelt und Gesundheit

Projektlaufzeit
09.2008 - 03.2012

Forschungskennzahl
3708 65 400

Die Entwicklung des akuten Fischembryotoxizitätstest trägt zum Tierschutz bei. Der Test leistet einen direkten Beitrag zur Umsetzung der 3R Strategie (Replacement, Reduction, Refinement). Im Fischembryotest wird die letale Konzentration einer Substanz bei 50 Prozent der Fischembryonen ermittelt. Fischembryonen fallen nicht unter die EU RL 2010/63 zum Schutz von Tieren im Einsatz für wissenschaftliche Experimente. Daher ist der Fischembryotest eine Alternativmethode zum akuten Fischtest (OECD 203) der ein klassischer Wirbeltiertest ist, in dem die letale Konzentration einer Chemikalie bei 50 Prozent der Versuchstiere ermittelt wird. Der akute Fischtest ist ein Basistest in allen regulatorischen Stoffprüfungen (REACH (alle Tonnagen), Biozide, Pflanzenschutzmittel und Tierarzneimittel). Die Entwicklung des Fischembryotests als Alternativmethode kann daher maßgeblich zur Reduzierung von Tierversuchen beitragen.

Ziel des Projekts war die abschließende Validierung des Fischembryotoxizitätstest als Alternativmethode zum akuten Fischtest (OECD 203) und dessen Verabschiedung als OECD Prüfrichtlinie. Die Validierung erfolgte in enger Kooperation mit EURL ECVAM (European Union Reference Laboratory for alternatives to animal testing).

Am 26. Juli 2013 trat die OECD Prüfrichtlinie 236 Fish Embryo Acute Toxicity (FET) Test in Kraft und fällt damit unter die gegenseitige Anerkennung von Daten der OECD (MAD – mutual acceptance of Data).

https://www.bmuv.de/FB144

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