Gibt es einen Zusammenhang zwischen Stickstoffdioxid und Erkrankungen beziehungsweise frühzeitigen Todesfällen?
FAQEs ist unumstritten, dass Stickstoffdioxid das Erkrankungs- und Sterblichkeitsrisiko insbesondere bei empfindlichen Bevölkerungsgruppen erhöht. Es ist zudem erwiesen, dass Stickstoffdioxid gesundheitlich problematische Reaktionen (insbesondere Reizwirkungen) im Körper hervorruft. Stickstoffdioxid ist ein ätzendes Reizgas, es schädigt das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt vor allem in den Bronchien und Lungenbläschen. In der Folge können Atemnot, Husten, Bronchitis, steigende Anfälligkeit für Atemwegsinfekte sowie Lungenfunktionsminderung auftreten. Besonders Asthmatikerinnen und Asthmatiker sowie Menschen mit vorgeschädigten Atemwegen sind betroffen aber auch Kinder und ältere Menschen sind einem größeren Risiko im Hinblick auf die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Stickstoffoxid ausgesetzt.
Stickstoffdioxid hat außerdem eine indirekte Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Diese besteht in seiner Eigenschaft als Vorläufersubstanz für Ozon und Feinstaub. Eine chronisch erhöhte Feinstaubbelastung führt zu einem vermehrten Auftreten von Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung und verkürzt die Lebenserwartung insbesondere von Individuen mit relevanten Vorerkrankungen, wie zum Beispiel einer eingeschränkten Lungenfunktion oder Asthma.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Schädlichkeit von Stickstoffdioxid
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