Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, hat heute die 6. Trondheim Konferenz zur biologischen Vielfalt in Norwegen eröffnet. Auf der Konferenz beraten Experten bis kommenden Freitag über Ziele für den globalen Schutz der Biodiversität nach 2010. Heinen-Esser: "Obwohl wir auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene engagiert gegen den Verlust der biologischen Vielfalt ankämpfen, schwindet der Reichtum unserer Erde weltweit noch immer in dramatischem Ausmaß. Wir müssen jetzt die politischen Weichen für die Zeit nach 2010 stellen, um die Trendwende zu schaffen."
Die Konferenz in Trondheim wird vom norwegischen Umweltministerium in Kooperation mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und dem Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) veranstaltet. "Trondheim-Konferenzen haben internationale Debatten zu wichtigen Themen bisher immer erfolgreich stimuliert. Ich bin sicher, das gelingt auch auf dieser Konferenz", betonte Ursula Heinen-Esser. Deutschland hat derzeit die CBD-Präsidentschaft inne.
Das Jahr 2010 wurde von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr der biologischen Vielfalt ausgerufen. Die internationale Staatengemeinschaft wird prüfen, inwieweit das von ihr beschlossene globale Biodiversitätsziel für 2010 - die deutliche Reduzierung des anhaltenden weltweiten Verlustes der biologischen Vielfalt - erreicht wurde. Außerdem muss darüber entscheiden werden, welche Zielsetzungen die internationale Naturschutzpolitik nach 2010 verfolgen soll. Die nächste CBD-Vertragsstaatenkonferenz findet im Oktober dieses Jahres in Japan statt.
Neben den CBD-Vertragsstaaten befassen sich zahlreiche UN-Organisationen und ein internationales Fachpublikum aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit dem Thema.