Die ostkaribischen Inseln verfügen über eine besonders hohe Vielfalt an biologischen Ressourcen, die durch Übernutzung, unzureichendes Management, Umweltverschmutzung und die Folgen des Klimawandels stark gefährdet ist. Diese natürlichen Ressourcen stellen für die Menschen in der Region eine essentielle wirtschaftliche Basis dar. Zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der marinen Ressourcen unterstützt das Bundesumweltministerium daher die ostkaribischen Inselstaaten bei der Einrichtung eines effektiven Netzwerks mariner Schutzgebiete.
Das vom Bundesumweltministerium geförderte Vorhaben "Einrichtung eines Klima-resilienten Netzwerks mariner Schutzgebiete in der Ostkaribik" soll den Grundstein für die Einrichtung eines zukünftigen Bio-Korridors in der Ostkaribik legen. Konkret geht es um bessere Daten- und Informationssysteme und mehr Möglichkeiten der lokalen Bevölkerung, sich an Planungen und Managementprozessen zu beteiligen. Außerdem sollen neue Meeresschutzgebiete ausgewiesen und bestehende Schutzgebiete effektiver und effizienter bewirtschaftet werden. Schließlich soll die finanzielle und institutionelle Nachhaltigkeit des Schutzgebietsnetzwerks gestärkt werden. Das Bundesumweltministerium hat für diese Zusammenarbeit im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) vier Millionen Euro zugesagt.
Das Projekt des BMU unterstützt damit auch die "Caribbean Challenge Initiative" (CCI). Diese während der achten Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) 2008 gegründete Initiative setzt sich dafür ein, die Erhaltung der Funktions-, Leistungs- und Regenerationsfähigkeit der natürlichen Küsten- und Meeresressourcen in der Karibik voranzutreiben. Die Regierungsvertreter aller sechs Partnerländer des IKI-Projektes, von denen fünf Mitglieder der CCI sind, haben sich jüngst während eines Treffens der Initiative deutlich für das Projekt ausgesprochen.
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