Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltbundesamt
Nach 14 Jahren als Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) wurde heute Prof. Dr. Andreas Troge auf seinen Wunsch hin in den Ruhestand verabschiedet. Am UBA-Dienstsitz in Dessau erhielt er im Rahmen eines Fachsymposiums von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Entlassungsurkunde. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernimmt Dr. Thomas Holzmann, der Vizepräsident des UBA, die Geschäfte des Amtes.
Gabriel betonte, dass Troge als Präsident des Umweltbundesamtes Wege bereitet, aber auch Maßstäbe gesetzt habe: "Ich glaube, dass es die Verbindung von starker persönlicher Überzeugung, hervorragendem Sachverstand und einem ausgeprägten Interesse an den Mitmenschen war, die das Besondere seiner Zeit im Umweltbundesamt ausgemacht hat. Eine Zeit, die eine äußerst erfolgreiche Ära für den Umweltschutz war."
Der heute 59-jährige Andreas Troge kam 1990 zum UBA - zunächst als Vizepräsident. 1995 übernahm er die Leitung des Amtes, das derzeit etwa 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Erste Kontakte zum UBA knüpfte der Volkswirtschaftler 1981, als er als Gutachter für das Amt tätig war. Bis Mitte der 1980er Jahre war er Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie, später Geschäftsführer des Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung in Köln.
Neben seiner Tätigkeit im UBA war Troge seit 1993 Lehrbeauftragter im Fach Umweltökonomie an der Universität Bayreuth, an der er 1981 promovierte. 1996 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die theoretische und praktische Umweltökonomie, Theorie und Praxis der Wirtschaftsordnungen, die neue ökonomische Theorie der Politik sowie die sektorale Strukturpolitik.