Grüne Informationstechnologie (Green IT) ist mehr als nur eine bessere Energieeffizienz von Rechenzentren. Bei einem Rundgang über die CeBIT sagte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen heute in Hannover: "Für ein umweltverträgliches Wachstum sind innovative Technologien das entscheidende Instrument. Durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik sind in vielen Branchen, zum Beispiel bei Mobilität, Gebäuden oder intelligenten Stromnetzen, enorme CO2-Einsparungen möglich. Das reduziert auch Kosten."
Das BMU hat mit Mitteln aus dem Umweltinnovationsprogramm 2009 den Förderschwerpunkt "IT goes green" sowie ein Beratungsbüro beim Branchenverband BITKOM eingerichtet (www.green-it-beratungsbuero.de ). Röttgen: "Wir wollen die Rolle des Beratungsbüros als zentrale Anlaufstelle und als Plattform zur Wissensverbreitung - nicht nur über Fördermaßnahmen - weiter stärken."
Ein Thema bleibt der ständig wachsende Energieverbrauch der Informationstechnik selbst. Das Bundesumweltministerium geht hier mit gutem Beispiel voran. Am eigenen Rechenzentrum am Standort Bonn wird derzeit an der Zusammenlegung der Bereiche IT und Telekommunikation gearbeitet, was zu einer Minderung des Stromverbrauchs um etwa 80 Prozent führen soll.