Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser wirbt für den Umstieg aufs Fahrrad oder die eigenen Füße
Zum Start der Fahrradsaison hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser am Potsdamer Platz in Berlin kleine Überraschungspäckchen an Autofahrer verteilt. Inhalt: Motivationshilfen und Denkanstöße für den Umstieg auf das Fahrrad oder die eigenen Füße. Heinen-Esser: "Zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein ist nicht nur umweltfreundlich, sondern fördert die Gesundheit und schont den Geldbeutel. Trotz der naheliegenden Vorteile und obwohl die meisten Menschen über die Folgen der Klimaerwärmung Bescheid wissen, mangelt es immer noch an Anreizen, das Auto für kurze Strecken stehen zu lassen."
Die Aktion war Teil der Kampagne des BMU "Kopf an: Motor aus. Für null CO2 auf Kurzstrecken". Mit witzigen und flotten Sprüchen und Aktionen sollen Menschen animiert werden, öfter mal ohne Auto auszukommen und die eigenen Füße und Beine zu nutzen. Die Kampagne, zu der auch Plakate, Rundfunkspots und besondere Ereignisse gehören, findet in diesem Jahr in fünf Städten statt: Braunschweig, Freiburg, Herzogenaurach, Kiel und Berlin (Bezirke Mitte und Treptow-Köpenick). Mit der Aktion will das BMU auf die umweltfreundlichsten und schnellsten Arten der Nahmobilität hinweisen. Bei einer Kurzstrecke von bis zu einem Kilometer sind Fußgänger in der Stadt schneller unterwegs als Autofahrer. Bei einer Distanz bis zu drei Kilometern wird das Auto noch vom Fahrrad überholt.
Grundlage sind die hohen CO2-Einsparpotenziale im Nahbereich. Derzeit gehen Bundesbürgerinnen und -bürger am Tag rund 600 Meter außer Haus zu Fuß und fahren im Schnitt einen Kilometer Fahrrad. Eine Verdoppelung der Fußmeter und der Fahrradkilometer zulasten des innerorts sehr CO2-intensiven Pkw-Verkehrs würde Einsparpotenziale von 1,5 Millionen Tonnen beim Fußverkehr und von über vier Millionen Tonnen beim Fahrradverkehr eröffnen.