Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Gila Altmann, hat an alle Frauen appelliert, sich stärker als bisher in die Umweltpolitik einzumischen. Anlässlich des Internationalen Frauentags betonte Frau Altmann, dass Umweltschutz und Umweltpolitik auf dem Engagement und den Erfahrungen von Männern und Frauen aufbauen müssen. Gila Altmann: "Saubere Luft, sauberes Wasser und sauberer Boden lassen sich besser erreichen, wenn Frauen gleichberechtigt an umweltpolitischen Entscheidungen beteiligt sind. Die Erfahrungen der weiblichen Hälfte der Bevölkerung sind für eine nachhaltige Politik unerlässlich."
Das Bundesumweltministerium hat sich der Strategie des Gender Mainstreaming, d.h. der Integration von Gleichstellungsbelangen in alle Politikfelder, verpflichtet. Das Ministerium hat inzwischen ein Pilotprojekt im Bereich Strahlenschutz begonnen, in dem mit wissenschaftlicher Begleitung die unterschiedlichen Auswirkungen von Umweltpolitik auf die Geschlechter untersucht werden sollen. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Austausch mit Frauen- und Umweltverbänden zum Themenkomplex "Gender und Umwelt" statt.
Bereits im Januar hatte das Bundesumweltministerium 50 Experten und Expertinnen aus 14 Ländern zu einer internationalen Konferenz in Berlin eingeladen, die die Integration von Gleichstellungsbelangen in die Arbeit der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD) vorbereitete. Gila Altmann: "Nachhaltigkeit hat neben der ökologischen und der ökonomischen auch eine soziale Seite. Die Erfahrungen von Frauen weltweit sowie ihre besonderen Kenntnisse müssen endlich in internationale Verhandlungen sowie die Vorbereitung für den Erdgipfel 2002 einfließen".
Hinweis: Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Bundesumweltministeriums zum Thema "Gender und Umwelt" können hier abgerufen werden.