Stärkung der Stadt Bonn als Standort der Vereinten Nationen
Heute wurde durch den Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Herrn Jürgen Becker, den Beauftragten für die Vereinten Nationen beim Auswärtigen Amt, Herrn Dr. W. Otto Lampe, der Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Frau Rita Ruoff-Breuer, den Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Herrn Dr. Jürgen Gehb sowie Herrn Günther Hoffmann, Abteilungsleiter für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Grundstein für eine Internationale Kindertagesstätte am Bonner UN Campus gelegt. Die Zeremonie fand im Beisein des Bonner Oberbürgermeisters, Herrn Jürgen Nimptsch, statt.
In unmittelbarer Nähe zum Bonner UN Campus, in der Heussallee 30, entsteht eine integrative Kindertagesstätte, in der es für Kinder vom 4. Lebensmonat bis zur Einschulung ein ganztägiges und bilinguales Betreuungsangebot geben wird. 56 Plätze der Einrichtung sind für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vereinten Nationen vorgesehen. Die weiteren Plätze teilen sich die Beschäftigten anderer Einrichtungen am Standort mit überwiegend internationalem Bezug. Betreiber des nach ökologischen Gesichtspunkten geplanten Neubaus wird die Arbeiterwohlfahrt Bonn/Rhein-Sieg sein, die bereits seit den Entwurfsplanungen für das Projekt eng eingebunden ist. Der Neubau entsteht an der Stelle, wo zu Zeiten Bonns als Bundeshauptstadt bereits ein Kindergarten für die Beschäftigten des Bundestages geplant war.
Der Neubau der Kindertagesstätte zeigt das große Interesse der Bundesregierung daran, die Attraktivität der Stadt Bonn als Standort der Vereinten Nationen und zahlreicher internationaler Institutionen zu stärken und auszubauen. Dazu zählt insbesondere auch das Vorhandensein guter und verlässlicher Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am UN Campus.
Das Architekturbüro Hirner & Riehl aus München stellte im Anschluss an die Grundsteinlegung die Gebäude- und Außengeländeplanung vor. Besonderes Augenmerk galt dabei ökologischen Belangen, wie z.B. einer Ressourcen schonenden und CO2 bindenden überwiegenden Massivholzbauweise, einer Optimierung der Energiehüllfläche nach Passivhausstandard, einer weitestgehenden Verwendung natürlicher Dämmstoffe, aktiver und passiver Solarnutzung, einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie dem Einsatz von Erdkollektoren zur Nutzung von Erdwärme.
Mit der Fertigstellung der integrativen KiTta für 110 Kinder mit acht Gruppen wird voraussichtlich im März 2013 gerechnet.