Bundesumweltministerium fördert Projekte mit der Weltgesundheitsorganisation
Der weltweite Klimawandel hat schon heute drastische Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Extreme Wetterereignisse führen dazu, dass sowohl Infektionskrankheiten, aber auch Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Stoffwechselerkrankungen zunehmen. "Unter den negativen Folgen des Klimawandels leiden vor allem Menschen in Ländern, deren Gesundheitssysteme erst im Aufbau sind oder noch gar nicht existieren", so Astrid Klug. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU) hat heute in Berlin zusammen mit der Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Margaret Chan sieben Projekte vorgestellt, die das BMU in Südosteuropa und Zentralasien zur gesundheitlichen Anpassung an den Klimawandel fördert.
Die Projekte in Albanien, Kasachstan, Kirgisistan, Mazedonien, Russland, Tadschikistan und Usbekistan werden durch die internationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel des Vorhabens ist es, Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Personal und Mitarbeiter im Katastrophenschutz sowie einzelne Risikogruppen darüber aufzuklären, wie sie sich individuell und häufig mit einfachen Mitteln vor den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels schützen können.
Mit seinen Erfahrungen im Umwelt- und Klimaschutz will Deutschland gemeinsam mit der WHO andere Länder darin unterstützen, ihr Gesundheitswesen auf die Gefahren des Klimawandels vorzubereiten und wirkungsvolle Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten. Astrid Klug: "Der Klimawandel ist ein globales Problem. Daher müssen wir auch global zusammenarbeiten und uns vernetzen, wenn wir die Gesundheitssysteme in betroffenen Ländern erfolgreich unterstützen wollen."
An der Veranstaltung nahm neben Vertretern aller sieben Projektländer auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Marion Caspers-Merk teil.