Umweltminister begrüßt Einigung zu CO2-Grenzwerten
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Einigung zu den CO2-Grenzwerten für Pkws als "guten Kompromiss" begrüßt.
Mit einem maximalen CO2-Ausstoß von 120 g/km für Neufahrzeuge wird ein ehrgeiziges Ziel festgeschrieben. Die Einigung schafft einen verbindlichen Rechtsrahmen und gibt der Autoindustrie nach langen Debatten endlich Planungssicherheit. Besonders wichtig ist, dass bis 2020 der CO2-Ausstoß auf durchschnittlich 95 g/km gesenkt werden soll.
"Nachdem die europäische Autoindustrie ihre Selbstverpflichtung nicht eingehalten hat, wird es ab 2012 eine klare gesetzliche Regelung geben. Die Grenzwerte werden zu massiven Investitionen in klimafreundliche Technologien führen. Natürlich werden auch die deutschen Autohersteller ihre Astrengungen für den Klimaschutz massiv steigern müssen. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die europäischen Vorgaben langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie steigern helfen. Denn die Zukunft gehört effizienten Fahrzeugen – in Europa wie weltweit."
Die Europäische Kommmission, die Ratspräsidentschaft und Vertreter des Europäischen Parlaments hatten sich am 1. Dezember auf die Grundzüge einer europäischen CO2-Strategie für Pkw verständigt. Demnach soll der Grenzwert von 120 g CO2 pro Kilometer in vier Schritten von 2012 bis 2015 für die gesamte Neuwagenflotte verbindlich werden. Das Langfristziel von 95 g/km für das Jahr 2020 soll rechtsverbindlich werden. Bei Überschreitung der Grenzwerte werden massive Strafzahlungen bis zu 95 Euro je Gramm fällig.