Bundesumweltminister Sigmar Gabriel reist heute (15. November 2008) zu politischen Gesprächen nach Indien. Ziel der Reise ist die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Indien in den Bereichen Umwelt und Energie. Er wird begleitet von einer Wirtschaftsdelegation sowie von Mitgliedern des Deutschen Bundestags und Vertretern deutscher Umweltverbände.
Auf dem Programm der Reise stehen bilaterale Gespräche mit dem Klimabeauftragten von Premierminister Singh, Shyam Saran, und weiteren Mitgliedern der indischen Regierung mit Zuständigkeiten für Energiefragen, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Darüber hinaus wird Gabriel zu einem Meinungsaustausch mit Vertretern indischer Nicht-Regierungsorganisationen zusammentreffen und im Süden der indischen Hauptstadt ein Wiederaufforstungsprojekt besichtigen, das von der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Rahmen des Klimaschutz-Transfers (Clean Development Mechanism) beraten wird.
Im Mittelpunkt des viertägigen Besuchs in der indischen Hauptstadt steht das erste Deutsch-Indische Umweltforum, das Gabriel am 18. November gemeinsam mit seinem indischen Kollegen Namo Narain Meena eröffnen wird. Die zweitägige Konferenz, die zahlreiche Vertreter deutscher und indischer Unternehmen zusammenbringt, befasst sich mit Umwelttechnologien in den Bereichen Abfall und Abwasser, sanitäre Versorgung und Energieversorgung. In bilateralen "Business-to-Business"-Gesprächen und im Rahmen einer Fachmesse wird am Rande der zweitägigen Fachkonferenz Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, zum Knüpfen von Netzwerken und für Geschäftsanbahnung bestehen.
Das Bundesumweltministerium unterstützt gezielt Exportaktivitäten, um "Greentech Made in Germany" weltweit anzubieten. Die Exportinitiativen RETech und German Water Partnership bieten eine Plattform für Unternehmen aus der Abfall- und Wasserwirtschaft.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Deutschland ist gut positioniert, um bei der Modernisierung ressourcenintensiver Volkswirtschaften wie Indien einen Beitrag zu leisten. Umwelttechnologie Made in Germany hat einen guten Ruf, denn Deutschland ist es gelungen, wirtschaftliches Wachstum vom Verbrauch natürlicher Ressourcen weitgehend zu entkoppeln."