Mit zusätzlich zugesagten Mitteln in Höhe von rund 322 Millionen US-Dollar ist die planmäßige Fortsetzung des umweltsicheren Einschlusses der Reaktorruine in Tschernobyl sichergestellt. Dies ist das Ergebnis der Tschernobyl-Geberkonferenz, die auf Einladung von Bundeskanzler Schröder und dem ukrainischen Präsidenten Kutschma heute in Berlin stattfand und an der Delegationen aus rund 40 Ländern teilnahmen. Die G 7- Staaten und die EU verdoppelten ihren bereits zugesagten Beitrag von rund 300 Millionen US-Dollar auf etwa 600 Millionen US-Dollar. Deutschland, das bereits knapp 24 Millionen US-Dollar beigetragen hatte, sagte auf der Konferenz einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 25,6 Millionen US-Dollar zu. Gemeinsam mit allen Mitgliedsländern der EU unterstützt Deutschland darüber hinaus substantiell den Beitrag der EU. Die Summe der direkten und indirekten deutschen Beiträge beläuft sich damit auf insgesamt etwa 100 Millionen US-Dollar. Von den für die Umsetzung des sog. Shelter Implementation Plans veranschlagten 768 Millionen US-Doller sind damit rund 715 Millionen US-Dollar bereits erbracht.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin würdigte das Ergebnis der Konferenz als großen Erfolg: "Es erfordert erhebliche Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft, um die Ukraine bei der Bewältigung der Unfallfolgen zu unterstützen. Die Sanierung der Betonhülle um den Unglücksreaktor ist dabei eine der vordringlichen Aufgaben, und ich freue mich, dass mit der heutigen Konferenz sichergestellt werden konnte, dass das internationale Projekt zur Sicherung des Sarkophags nun reibungslos fortgesetzt werden kann."