Die Leiter der Atom-Aufsichtsbehörden von Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Spanien, Schweden und der USA haben sich unter deutschem Vorsitz mit Maßnahmen zu sicherheitstechnischen Verbesserungen nach Fukushima befasst. Schwerpunkt der Diskussionen, die vom 28. bis 30. April in Berlin stattfanden, waren zudem sicherheitstechnische Fragen der Stilllegung von Kernkraftwerken, der verantwortungsvollen Lagerung radioaktiver Abfälle sowie der Sicherstellung der Finanzierung von Stilllegung und Entsorgung. Die International Nuclear Regulators Association (INRA) bietet hierzu ein bewährtes Forum für einen offenen, vertrauensvollen Meinungsaustausch.
Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks: "Anspruchsvolle nukleare Sicherheitsstandards liegen im Interesse aller Staaten, die Kernenergie nutzen, ob sie nun ihre Kernenergieprogramme ausbauen oder, wie Deutschland, aus der Atomkraft aussteigen. Deutschland setzt sich auf internationaler Ebene nachdrücklich für höchste Sicherheitsstandards ein, um unsere Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Unser besonderes Augenmerk gilt dabei den grenznahen ausländischen Kernkraftwerken, aber auch europa- und weltweit setzen wir uns für ein größtmögliches Maß an Sicherheit ein."
Die INRA wurde 1997 als informeller Zusammenschluss der Chefs der regulatorischen Sicherheitsbehörden gegründet, um einen Austausch von Informationen und Ansichten zu zentralen Sicherheitsfragen im Atomenergiebereich zu ermöglichen. Ziele der INRA sind es, eine globale Sicherheitskultur im Nuklearbereich zu schaffen sowie ein international abgestimmtes Vorgehen bei wichtigen Sicherheitsfragen zu erreichen.