Liebe Leserinnen und Leser,

die Hochwasserlage im Süden Deutschlands ist nach wie vor schwierig und angespannt. Noch immer sind viele Helferinnen und Helfer Tag und Nacht im Einsatz. Auch Freiwillige leisten dort Unglaubliches. Im Moment geht es vor allem um konkrete Hilfe für die Menschen vor Ort.

Wichtig ist aber auch, Risikovorsorge zu treffen. Um Schäden möglichst gering zu halten, brauchen wir zum Beispiel starke Deiche und einen gut ausgestatteten Katastrophenschutz. Wir brauchen mehr intakte Natur, mehr Raum für Flüsse, Auen und natürliche Überschwemmungsflächen für den Wasserrückhalt.

Das BMUV arbeitet deshalb auf verschiedenen Ebenen daran, Mensch, Natur und Infrastruktur zu schützen und wirksame Vorsorge für die Folgen der Klimakrise zu treffen.

In drei neuen Erklär-Filmen zeigen wir, was Klimaanpassung ist, welche Rolle Städte dabei spielen können und wie gesundheitliche Vorsorge im Klimawandel gestärkt werden kann:

Erklärfilm: Was ist Klimaanpassung?
Erklärfilm: Klimaanpassung in Städten
Erklärfilm: Gesundheitliche Vorsorge bei Hitzeperioden

Lesen Sie zu diesem und weiteren Themen mehr in diesem Newsletter, unter anderem über die neue Studie zum Umweltbewusstsein junger Menschen in Deutschland und zur Community-Abstimmung für den Klimaanpassungspreis "Blauer Kompass".

Ihr Team der Öffentlichkeitsarbeit im BMUV

Starker, tagelanger Regen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Das hat immer öfter dramatische Konsequenzen für die Menschen in den betroffenen Regionen. Um dafür vorzusorgen, arbeitet das BMUV an einem neuen Hochwasserschutzgesetz und hält Förderprogramme zur Hochwasservorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise bereit.

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise sind bereits überall auf der Welt spürbar. Es wird immer wichtiger, sich gegen Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise zu wappnen und systematisch vorzusorgen. Das BMUV stärkt hierfür unter anderem Maßnahmen zur Klimaanpassung sowie zum Schutz vor Hitze, UV-Strahlung, Pollen und Krankheitserregern.

Die neue Studie von BMUV und Umweltbundesamt (UBA) "Zukunft? Jugend fragen! 2023" zeigt: Umwelt- und Klimaschutz sind für Jugendliche weiterhin wichtig. Andere Themen wie Bildung, soziale Gerechtigkeit und gestiegene Preise gewinnen außerdem stark an Bedeutung. Insgesamt blicken junge Menschen gesellschaftspolitisch zunehmend pessimistischer in die Zukunft. Ihre persönlichen Zukunftsaussichten sehen sie aber weiterhin überwiegend positiv.

Der Bundespreis "Blauer Kompass" ist die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Bis zum 18. Juni 2024 kann online in der Kategorie "Community-Preis" abgestimmt werden. Die Preisverleihung findet am 19. September 2024 im BMUV Berlin statt.

Mit dem Ziel, die Menge und Qualität getrennter Bioabfälle zu steigern, startet das Netzwerk der Aktion Biotonne Deutschland die nächste Runde der Biotonnen-Challenge. Zuvor zeichnete Staatssekretärin Bettina Hoffmann 29 Kommunen für ihre vorbildliche Bioabfallsammlung  aus. Ihnen gelang in der letzten Challenge-Runde die Halbierung fremder Stoffe im getrennt gesammelten Bioabfall.

Steffi Lemke hat gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) 600 junge Störe in die Oder ausgewildert. Die Maßnahme ist Teil eines BMUV-geförderten Programms mit dem Ziel, den stark gefährdeten Baltischen Stör wieder anzusiedeln. Es trägt dazu bei, das einzigartige Ökosystem Oder zu erhalten und dieses gegen die Folgen der Klimakrise widerstandsfähiger zu machen.

Sieben Inseln in der Antarktis („Danger Islands“) wurden auf deutsch-amerikanische Initiative hin als Schutzgebiet ausgewiesen und dürfen nur noch mit einer Spezialgenehmigung betreten werden. So soll das Archipel vor negativen Einflüssen durch menschliche Aktivitäten geschützt werden. Die Inseln sind Brutstätte vieler Meeresvögel und beherbergen eine der größten Populationen von Adeliepinguinen.

Langlebig, leicht reparierbar und energiesparsam: Mit der neuen Ökodesign-Verordnung der EU werden nachhaltige, ressourcenschonende Produkte in Europa künftig zur Norm. Die Verordnung deckt fast alle Alltagsprodukte und deren gesamten Lebenszyklus ab. Damit kann ein großer Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und somit auch zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden.

Offene Landflächen sind in Städten unverzichtbar: Sie sind Erholungsraum für Menschen, Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten und machen die Städte widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Gefördert aus dem BMUV-Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz setzt sich Dresden für den Schutz dieser Flächen und die Förderung der Artenvielfalt ein.

Gemäß einer neuen BMUV-Verordnung können sich künftig starke Raucherinnen und Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren einer Lungenkrebsfrüherkennung mittels Niedrigdosis-Computertomographie (CT) unterziehen. Bei gesunden Menschen ohne Symptomen war dies bisher aufgrund der strahlenbedingten Risiken verboten. Eine Bewertung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) kam zu dem Ergebnis, dass der Nutzen der Untersuchung für bestimmte Personen die Risiken überwiegt.