Liebe Leserinnen und Leser,

gute Nachrichten: Die G7-Staaten haben sich erstmalig auf einen konkreten Zeithorizont für den Kohleausstieg bis 2035 verständigt. Außerdem gaben die G7 Rückenwind für die Verhandlungen des globalen Abkommens gegen Plastikmüll und für die schnelle Unterzeichnung des UN-Hochseeschutzabkommens. Im Einsatz für den Schutz unserer globalen Wasservorräte gründeten die G7 eine Wasserkoalition, mit der auch die nächste UN-Wasserkonferenz unterstützt werden soll.

Lesen Sie in diesem Newsletter mehr zur Abschlusserklärung des vergangenen G7-Treffens sowie zum globalen Plastikabkommen und zum UN-Hochseeschutzabkommen.

Weitere Themen des Newsletters sind unter anderem ein neuer Aktionsplan zu Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz mit China sowie zwei Förderprogramme des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr Team der Öffentlichkeitsarbeit im BMUV

Das G7-Treffen der Umwelt-, Klimaschutz- und Energieministerinnen und -minister geht mit wichtigen Beschlüssen zu Ende: ein konkreter Zeithorizont für den Kohleausstieg, Rückenwind für den Abschluss des globalen Plastikabkommens und Hochseeschutzabkommens und die Gründung einer Wasserkoalition. Steffi Lemke: "Die G7 zeigen, dass sie bereit sind Klimakrise, Artenaussterben und Verschmutzungskrise entschlossen anzugehen."

Das neue UN-Abkommen gegen Plastikmüll soll maßgeblich dazu beitragen, die Meere in Zukunft sauberer zu halten und die Umweltbelastung durch Plastik grundsätzlich zu reduzieren. Nun sind die Verhandlungen zu Ende gegangen. Steffi Lemke betont: "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Verhandlungsprozess wie geplant in diesem Jahr abschließen können. Mir bleibt wichtig, dass das Abkommen rechtsverbindlich ist, dass es am Ende von möglichst vielen Staaten getragen wird und den gesamten Produktzyklus von Kunststoffen erfasst."

Anlässlich der Our Ocean Conference in Athen hat Steffi Lemke zu einer zügigen Ratifizierung des UN-Hochseeschutzabkommens aufgerufen. Das bahnbrechende Abkommen wurde von den UN-Mitgliedsländern Anfang 2023 beschlossen. Das Europäische Parlament hat der Ratifizierung zugestimmt. Auch die G7 rufen gemeinsam dazu auf, bis Juni 2025 zu unterzeichnen. Erst wenn 60 Staaten unterzeichnet haben, kann das Abkommen in Kraft treten.

Wie eine ökologisch nachhaltige Zukunft in den Kohleausstiegsregionen erfolgreich gestaltet werden kann, diskutierten über 80 Akteurinnen und Akteure auf einer großen Vernetzungskonferenz. Die Konferenz ist Teil des BMUV-Förderprogramms "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen", welches nun in die dritte Förderrunde startet. Kommunen und regionale Akteurinnen und Akteure aus dem Lausitzer, dem Mitteldeutschen und dem Rheinischen Revier können sich bis zum 25. August 2024 bewerben.

Der Umweltmanagementpreis zeichnet herausragende Leistungen in der Umweltkommunikation und im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz aus. Vergeben wird der Preis vom BMUV zusammen mit dem österreichischen Umweltministerium. Bis zum 28. Juni 2024 können sich Unternehmen und Organisationen beider Länder bewerben. Bewerbungen sind in zwei Kategorien möglich: Beste EMAS-Umwelterklärung sowie Beste Maßnahme Umwelt-, Natur- und Klimaschutz.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat einen Aktionsplan für einen strategischen Dialog zu Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz mit China unterzeichnet. Mit dem Aktionsplan wollen beide Länder ihre umweltpolitische Zusammenarbeit vertiefen und konkrete Kooperationen im Umweltbereich fördern. Die Unterzeichnung fand im Rahmen einer China-Reise mit Bundeskanzler Olaf Scholz statt.

Flächenentsiegelung, naturnahe Begrünung und Wiederherstellung von Fließ- und Stillgewässern – dies sind nur einige der Maßnahmen aus 122 kommunalen Projekten, die nun im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz für die Umsetzung ausgewählt wurden. Die Projektförderungen zielen darauf ab, die biologische Vielfalt zu erhalten, die Lebensqualität in Kommunen zu erhöhen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.

Gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium führt das BMUV das Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement fort. Ab 2024 erfolgt die Finanzierung aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK). Unterstützt werden kommunale und private Wälder bei der Umstellung auf eine nachhaltige und an die Auswirkungen der Klimakrise angepasste Bewirtschaftung.

In seinem neuen Gutachten betont der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), dass der Zustand der Natur dringend aktiv verbessert werden muss. Zentrale Forderung ist, bessere Rahmenbedingungen und eine ambitionierte Politik für die Wiederherstellung von Natur zu schaffen. Dabei unterstreicht der SRU, die Bedeutung von Fördermaßnahmen für den Natürlichen Klimaschutz.