Der bei den UN-Klimaverhandlungen beschlossene "Grüne Klimafonds" soll Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern finanzieren. Um die Länder auf die dabei nötigen Finanz- und Projektstandards vorzubereiten, stellt das Bundesumweltministerium 30 Millionen Euro bereit.
"Wir kommen damit einem dringenden Anliegen der Entwicklungsländer nach. Das Geld soll ihnen helfen, geeignete Klimaschutzprojekte vorzubereiten. Ich hoffe, dass der Grüne Klimafonds mit dieser Starthilfe schnell loslegen kann", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.
Der Grüne Klimafonds (Green Climate Fund/GCF) wurde auf der UN-Klimakonferenz 2011 in Durban als ein zentrales Element der Klimafinanzierung beschlossen. Der Fonds wird Entwicklungsländer dabei unterstützen, ihre Treibhausgasemissionen zu mindern und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Das Direktorium und das Sekretariat des Fonds schaffen derzeit die Voraussetzungen dafür, dass der Klimafonds 2014 erstmals gefüllt wird und danach mit der Finanzierung von Projekten beginnen kann.
Die Hälfte der vom Bundesumweltministerium bereitgestellten Mittel fließt in ein Programm der Vereinten Nationen und des World Resources Institute. Dieses "GCF-Readiness-Programme" unterstützt die Länder Benin, El Salvador, Fidschi, Ghana, Kolumbien und Nepal. Maßnahmen für Kenia, die Philippinen und Usbekistan sind in Vorbereitung. Weitere 15 Millionen Euro werden dem Grünen Klimafonds direkt zur Verfügung gestellt, damit auch das Sekretariat des GCF schnell mit der Vorbereitung in den Empfängerländern beginnen kann.
Bei der Klimakonferenz in Durban 2011 hatte die Bundesregierung zugesagt, 40 Millionen Euro für vorbereitende Maßnahmen des Grünen Klimafonds zur Verfügung zu stellen - je zur Hälfte vom Bundesumweltministerium und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Diese Zusage wird nun sogar übertroffen.