Expertise im Gewässerschutz wird in Leipzig gebündelt

24.07.2013
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 111/13
Thema: Forschung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Peter Altmaier
Amtszeit: 22.05.2012 - 17.12.2013
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Bundesumweltministerium begrüßt Ansiedelung des europäischen Themenzentrums Wasser beim UFZ

Bundesumweltministerium begrüßt Ansiedelung des europäischen Themenzentrums Wasser beim UFZ

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig soll künftig die in der EU vorhandene Expertise zur  Beobachtung und Bewertung europäischer Wasserressourcen und Gewässer bündeln. Das UFZ übernimmt zunächst für den Zeitraum von 2014 bis 2018 die Leitung des Europäischen Themenzentrums für Inland-, Küsten- und Meeresgewässer.  Die Bundesregierung erhofft sich dadurch weiterführende Informationen über den Zustand der europäischen Gewässer. Dies dient dem Umweltschutz und dem Ressourcenschutz.

Die europäische Wasserpolitik ist für Deutschland wegen seines Anteils an den europäischen Flussgebieten und Meeren von zentraler Bedeutung. Die Bundesregierung hat daher ein Interesse daran, dass die Informations- und Datengrundlage der europäischen Wasserpolitik ein hohes Qualitätsniveau hat. Das jetzt von der Europäischen Umweltagentur (EUA) beauftragte hochkompetente Netzwerk unter Federführung des UFZ wird hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Es besteht aus einem Netzwerk von 17 kompetenten Forschungseinrichtungen, Organisationen  und nationalen Ämtern aus 11 europäischen Staaten, darunter das Umweltbundesamt.

Wesentliche Aufgabe des Themenzentrums ist die Unterstützung und Beratung der EUA bei der Zusammenführung, Auswertung und Bewertung von Daten zur Nutzung und zum Zustand der Wasserressourcen und der Binnen-, Küsten- und Meeresgewässer in Europa. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Informationssysteme für Umwelt und Wasser geleistet. Dies ist nicht zuletzt für interessierte Bürger von Bedeutung. Ein zweites zentrales Aufgabenfeld wird sein, Indikatoren zur Vorbereitung politischer Entscheidungen sowie zur Überprüfung des Erfolgs europäischer Vorgaben zu entwickeln. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie der Wasserhaushalt auf den Klimawandel – insbesondere auf Extremereignisse wie Überflutungen und Dürren – reagiert. Mit diesen Arbeiten unterstützt das Themenzentrum maßgeblich die Umsetzung der Wasser- und der Meeresstrategierahmenrichtlinien der EU sowie der Strategie zum Schutz der europäischen Wasserressourcen.

Das UFZ ist mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der bedeutenden nationalen Forschungseinrichtungen im Umweltbereich in Europa und verfügt über eine weitreichende Expertise im Wasserbereich. Die Fachkompetenz des Forschungszentrums reicht von der Gewässerbiologie und -chemie über die Ökotoxikologie, Bodenphysik und die Geohydrologie bis hin zur Hydrologie ganzer Einzugsgebiete sowie Modellentwicklung und Visualisierung. Hinzu kommt eine langjährige Expertise in der sozioökonomischen Forschung.  – denn um unterschiedliche Wasserprobleme weltweit zu lösen, müssen qualitative, quantitative, ökologische, technische und soziale Aspekte des Wassermanagements integriert betrachtet werden.

Das UFZ wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert. Das Bundesumweltministerium ist im Aufsichtsrat des UFZ vertreten.

Weitere Informationen
24.07.2013 | Pressemitteilung Nr. 111/13 | Forschung
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
https://www.bmuv.de/PM5407
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