Berlin und London starten Finanzierungsprogramm für Klimaschutz in Entwicklungsländern

11.07.2013
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 104/13
Thema: Klimaschutzinitiative International
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Peter Altmaier
Amtszeit: 22.05.2012 - 17.12.2013
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Deutschland und Großbritannien stellen insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung

Deutschland und Großbritannien stellen insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung

Das Bundesumweltministerium und das britische Ministerium für Energie und Klimawandel haben gemeinsam ein neues Programm aufgelegt, mit dem anspruchsvolle Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert werden sollen. Das Programm ist mit einer Anfangssumme in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro ausgestattet. Davon steuert Deutschland 40 Millionen Euro bei, Großbritannien 25 Millionen Pfund.

Entwicklungs- und Schwellenländer haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen vorbereitet. Um die Umsetzung dieser Maßnahmen zu ermöglichen und konkrete Emissionsminderungen vor Ort zu erzielen, bedarf es einer maßgeschneiderten Finanzierung auch seitens internationaler Geber. Deutschland und Großbritannien haben mit dem neuen Programm ein beispielgebendes Instrument geschaffen. Vorschläge für Projekte, die gefördert werden sollen, können bis zum 2. September 2013 eingereicht werden.

Dabei geht es um freiwillige Klimaschutzmaßnahmen von Entwicklungs- und Schwellenländern, die im internationalen Klimaprozess etabliert wurden. Diese sind in die jeweiligen nationalen Entwicklungspläne eingebettet.

In einem wettbewerbsbasierten Auswahlprozess wird beurteilt, ob die von Regierungen bzw. den durchführenden Organisationen eingereichten Projektvorschläge die allgemeinen Förderbedingungen sowie Ambitionskriterien erfüllen. Die ausgewählten Projektvorschläge durchlaufen dann eine zweite Bewertungsphase, in der umfassende Machbarkeitsstudien durchgeführt werden. Diese werden dann dem Direktorium des Programms vorgelegt, bevor es seine endgültige Entscheidung über die Förderung trifft.

Die im Rahmen des Programms unterstützten Projekte können sämtliche Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit nutzen, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Mobilisierung von Kapitalinvestitionen für emissionsmindernde Maßnahmen.

Ein Pilotprojekt in Mexiko dient als Beispiel für Projekte, für die das neue Programm aufgelegt wurde. Im Rahmen dieses Projekts, das aus dem neuen Fördertopf finanziert wird, wird die mexikanische Regierung bei der Umsetzung eines Programms für nachhaltige Gebäude unterstützt. Das Augenmerk liegt auf der Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes.

Das Programm hat den offiziellen Titel "International NAMA Facility" (Nationally Appropriate Mitigation Actions (angemessene nationale Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen) NAMA. Der deutsche Beitrag von 40 Millionen Euro stammt aus dem Sondervermögen Energie- und Klimafonds (EKF), die Regierung Großbritanniens unterstützt das Programm mit 25 Millionen Pfund Sterling aus dem Internationalen Klimafonds (ICF).

11.07.2013 | Pressemitteilung Nr. 104/13 | Klimaschutzinitiative International
https://www.bmuv.de/PM5398
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.