Röttgen: Hervorragende Chance für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Regionen
Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat heute das vor genau 20 Jahren beschlossene Nationalparkprogramm in Ostdeutschland als eine der größten Leistungen des deutschen Naturschutzes in den vergangenen Jahrzehnten gewürdigt. "Mit den damals 14 unter Schutz gestellten Landschaften zwischen Rügen und Sächsischer Schweiz ist es mutigen Naturschützern gelungen, diesen bedeutenden Teil des nationalen Naturerbes zu sichern und die Voraussetzung für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung gerade in ländlichen Regionen zu schaffen", so der Bundesumweltminister.
Röttgen betonte, dass die Bundesregierung das Nationalparkprogramm und weitere Naturschutzmaßnahmen in den neuen Ländern von Anfang an politisch und finanziell unterstützt habe. So sind allein im Rahmen von chance.natur, der Bundesförderung Naturschutz, seit dem Jahr 1990 insgesamt 21 Naturschutzgroßprojekte mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung gefördert worden. Dadurch wurde auf einer Fläche von 190.000 Hektar zum Erhalt der Landschafts- und Artenvielfalt beigetragen. Insgesamt flossen mehr als 260 Millionen Euro in diese Projekte, an denen sich die Bundesregierung mit rund 190 Millionen Euro beteiligt hat.
"Im Rahmen des in Vorbereitung befindlichen Bundesprogramms biologische Vielfalt werden der Arten- und Biotopschutz sowie die Entwicklung der Gebiete zu Modellregionen für nachhaltiges Wirtschaften auch künftig unterstützt", sagte der Bundesumweltminister. Zugleich komme es aber auch darauf an, dass die Bundesländer in ihren Anstrengungen zum Schutz ihres Naturkapitals nicht nachließen und die Effektivität des Gebietsmanagements weiter verbessern.
Mit dem Nationalparkprogramm wurden insgesamt fünf Nationalparke, sechs Biosphärenreservate und drei Naturparke unter Schutz gestellt und in den Einigungsvertrag aufgenommen. Sie gehören heute zu der mit BMU-Unterstützung ins Leben gerufenen Dachmarke "Nationale Naturlandschaften".