Industrielle Abwärme wird für die Fertigung genutzt

20.05.2010
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 072/10
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Norbert Röttgen
Amtszeit: 28.10.2009 - 22.05.2012
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Bundesumweltministerium fördert Projekt mit 136.000 Euro

Bundesumweltministerium fördert Projekt mit 136.000 Euro

Das Bundesumweltministerium stellt 136.273 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotprojekt der Otto Fuchs KG in Meinerzhagen (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung. Ziel des Vorhabens ist es, industrielle Abwärme aus dem Rauchgas nutzbar zu machen und dadurch den Verbrauch von fossiler Energie zu reduzieren. Insgesamt können so jährlich 385 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Innovative Konzepte wie diese schützen das Klima, schonen die natürlichen Ressourcen und sichern Arbeitsplätze. Kennzeichen einer modernen Wirtschaft ist der effiziente Einsatz von Ressourcen. Mit dem Vorhaben gibt das Unternehmen ein Beispiel auf dem Weg zur wirtschaftlichen Modernisierung unseres Landes."

Das Unternehmen stellt durch Umformen Produkte aus Aluminium, Magnesium, Titan und Nickel-Basislegierungen für die Luftfahrt, die Automobilindustrie sowie die Bau-, Umwelt- und Energietechnik her. Mit Hilfe eines neuen Konzeptes zur Wärmerückgewinnung kann bisher ungenutzte Abwärme aus den Industrieöfen unmittelbar für die Wärmebehandlung der metallischen Produkte während der Fertigung eingesetzt werden. Der Wärmeüberschuss wird zentral in das vorhandene betriebliche Heißwassernetz eingespeist. Ein Heißwasserpufferspeicher ermöglicht die hydraulische Entkopplung der Produktionsanlagen und der Rohrleitungssysteme zur Wärmeauskopplung sowie die Einbindung neuer Verbraucher. Bereits in einer ersten Stufe kann durch Einsatz eines Wärmetauschers eine Heizleistung von ca. 218 Kilowatt eingespart werden. Die Einsparung von Primärenergie beträgt 1908 Megawattstunden pro Jahr.

20.05.2010 | Pressemitteilung Nr. 072/10 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM4624
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