Bundesumweltministerium fördert energetische Sanierung
Das Bundesumweltministerium stellt 6,9 Millionen Euro aus der Klimaschutzinitiative für die energetische Sanierung des Rathauses Zehlendorf in Berlin bereit. Durch die Sanierung des historischen Gebäudes soll der Wärmeverbrauch um 87 Prozent und der Strombedarf um 47 Prozent verringert werden. Der verbleibende Energiebedarf wird weitgehend durch erneuerbare Energien gedeckt. Damit können pro Jahr mehr als 1.000 Tonnen klimaschädliche Treibhausgase eingespart werden.
Durch moderne Dämmstoffe, neue Isolierfenster und weitere Maßnahmen wird der jährliche Wärmebedarf des Rathauses von derzeit 236 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf 23,4 Kilowattstunden pro Quadratmeter reduziert. Eine Solarthermie- und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes werden künftig zur Wärme- und Stromversorgung beitragen.
Das Rathaus Zehlendorf steht zum Teil unter Denkmalschutz. Es ist daher nicht nur ein Vorzeigeobjekt für Passivhaustechniken, sondern zeigt auch, dass eine energetische Sanierung von geschützten Gebäuden ohne weiteres möglich ist.
An der Finanzierung der Gebäudesanierung beteiligt sich auch die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. Sie stellt Gelder zur Verfügung, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen.