Michael Müller eröffnet den Kongress Umweltgerechtigkeit
Ungelöste ökologische Probleme wirken sich auf den Lebensalltag der Menschen nachteilig aus. Auf dem Kongress Umweltgerechtigkeit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in Frankfurt am Main wandte sich Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, dagegen, ökologische Fragen als rein technische Herausforderung zu betrachten. "Ein Weiter so wie bisher, orientiert an einer kurzfristigen Betrachtung, führt nicht in eine gute Zukunft. Wir müssen die langfristige Perspektive in den Blick nehmen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen schaffen, die Umweltinnovationen und nachhaltiges Wirtschaften fördern", so Müller.
Angesichts des Zusammentreffens von Hunger, knappen Ressourcen, Klimawandel und Finanzkrise einer in der modernen Wirtschaftsgeschichte beispiellosen Zuspitzung unterschiedlicher globaler Problemlagen sei die westliche Gesellschaft in einem bisher nicht bekannten Ausmaß gefordert.
Müller: "Es ist unerlässlich, dass sich Umweltpolitik systematisch sozialpolitischer Fragestellungen widmet und sich damit befasst, wie sich unterlassene Umweltschutzmaßnahmen auf die Gesellschaft auswirken". Er fordert die umweltpolitischen Akteure auf, dazu den Dialog mit den anderen gesellschaftlichen Gruppen zu suchen.