Das Bundesumweltministerium unterstützt die Bemühungen Thailands stärker in den Klimaschutz zu investieren. Während einer sechstägigen Thailandreise vom 21. bis 26. Februar stellte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Müller sechs Projekte vor, die in den nächsten Jahren aus Mitteln der internationalen Klimaschutzinitiative des BMU gefördert werden. "Die Projekte sind ein wichtiger Beitrag zur nationalen Klimaschutzstrategie Thailands", sagte Müller zur Eröffnung der "German Climate Initiative" in Bangkok.
Die geförderten Klimaschutzprojekte sind überwiegend in den Bereichen Tourismus, Biomasseproduktion und Energieeffizienz angesiedelt. Vier dieser Projekte werden vor Ort von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) betreut.
Während der Reise kam Müller zu Gesprächen mit politischen Vertretern des Landes zusammen, darunter mit dem stellvertretenden Premierminister, dem stellvertretendem Außenminister, den jeweiligen Ministern für Industrie, Landwirtschaft und Umwelt sowie mit der Staatssekretärin für Tourismus. Müller warb für die Berücksichtigung von Umweltaspekten im Regierungshandeln. Thailand könne so im Hinblick auf Klimaschutz und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der südostasiatischen Region eine Führungsrolle einnehmen.
Müller: "Vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise besteht die Gefahr, dass Regierungen ihre Umweltziele vernachlässigen. Die Gespräche hier haben aber gezeigt, dass auch in Asien in der ökologischen Modernisierung eine große Chance zur weltweiten Überwindung der Wirtschaftskrise gesehen wird."