Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesforschungsministerium (BMBF).
Die Bundesregierung hat heute in ihrer Kabinettssitzung über die Berufung der Beiratsmitglieder für die 5. Berufungsperiode des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) entschieden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hoben die hohe Kompetenz und die große Bedeutung des Gremiums für künftige Beratungen der Bundesregierung in den Bereichen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit hervor. Zugleich dankten sie den Mitgliedern des bisherigen Beirates für ihre wertvollen Analysen. Als ein Beispiel für ein künftig herausragendes Thema des WBGU nannten die beiden Minister die Frage, wie der angesichts des Klimawandels dringend notwendige Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erfolgreich gestaltet werden kann.
Der WBGU ist ein hochrangig besetztes Beratungsgremium der Bundesregierung mit dem Mandat, globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren, Phänomene des globalen Wandels auszuwerten und anschließend unabhängige Handlungs- und Forschungsempfehlungen an die Bundesregierung zu geben. Die neun Mitglieder des WBGU werden vom Bundeskabinett auf Vorschlag von Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel für eine Dauer von vier Jahren berufen. Die Beiratsmitglieder sind Persönlichkeiten, die über besondere Kenntnisse und Erfahrung im Hinblick auf die oben genannten Aufgaben des Beirats verfügen. Es handelt sich um führende Experten aus der Wissenschaft mit ganz unterschiedlichen Qualifikationsprofilen wie Ökonomen, Natur- und Sozialwissenschaftler sowie Umweltjuristen.
Für die 5. Berufungsperiode (2008 bis 2012) sind die folgenden Beiratsmitglieder berufen worden:
- Prof. Dr. Sabine Schlacke, Juristin, Uni Bremen
- Prof. Dr. Claus Leggewie, Politikwissenschaftler, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
- Prof. Dr. Nebojsa Nakicenovic, Ökonom, Internationales Institut für angewandteSystemforschung (IIASA), Wien
- Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Paläontologe/ Biologe, Naturkundemuseum Berlin
- Prof. Dr. Dirk Messner, Politologe, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn
- Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Physiker und Ozeanograph, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
- Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber, Physiker, PIK Potsdam
- Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schmid, Ingenieur, Institut für Solare Energieversorgungstechnik an der Universität Kassel
- Prof. Dr. Renate Schubert, Ökonomin, ETH Zürich
Neu berufen wurden Prof. Schlacke, Prof. Leggewie, Prof. Nakicenovic sowie Prof. Leinfelder. Alle anderen Mitglieder des Beirates waren bereits in der vorhergehenden Berufungsperiode im Beirat tätig.