Start für 2-Millionen-Euro-Fördervorhaben
Bundesumweltministerium und KfW Bankengruppe haben heute im polnischen Zgorzelec ein Pilotprojekt zur Modernisierung des Fernwärmenetzes der Stadt einschließlich des Einbaus einer Entstaubungsanlage im Heizwerk ul. Groszowa gestartet. Dazu wurden entsprechende Verträge sowohl zwischen Ministerium und Förderbank als auch zwischen KfW und dem polnischen Fernwärmeversorger ZPEC (Zgorzelckie Przedsiebiorstwo Energetyki Cieplnej w Zgorzelcu Sp. z.o.o.) geschlossen. Für das Vorhaben werden insgesamt über 2 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wird unmittelbare positive Umwelteffekte für Deutschland, insbesondere für die Luftqualität in Görlitz haben. Mit der Erneuerung der Entstaubungsanlage des Heizwerks in Zgorzelec durch den Einbau moderner Elektrofilter sollen etwa 90 Prozent der Staubemissionen vermieden werden. Schon ab dem Jahr 2009 soll der für vergleichbare Anlagen in Deutschland geltende Staubemissionsgrenzwert eingehalten werden. Damit soll sich die Feinstaubkonzentration in Görlitz erheblich reduzieren. Schließlich können durch Optimierungen am Fernwärmesystem – etwa durch den Einbau von energiesparende Pumpen – Betriebsstrom und fossile Brennstoffe eingespart werden. Damit kann der Ausstoß von Kohlendioxid um etwa 16 Prozent gesenkt werden.
Das Projekt wird unter einem Rahmenressortabkommen durchgeführt, das die Umweltministerien beider Länder zur Durchführung gemeinsamer Umweltschutzpilotprojekte im Jahr 2005 geschlossen haben. Mit dem neuen Vorhaben wird eine langjährige gute Zusammenarbeit beider Länder auf dem Gebiet des Umweltschutzes fortgeführt.