Gabriel: Naturschutz muss auch vor Ort stattfinden
Die Bundesländer veranstalten morgen, am Freitag, 4. April 2008, einen Länderaktionstag zur biologischen Vielfalt. Bundesweit soll in zahlreichen Veranstaltungen, Exkursionen und Presseterminen auf das Thema "biologische Vielfalt" aufmerksam gemacht werden. Unterstützt werden die Länder an diesem Tag von Umwelt- und Naturschutzverbänden. Mit über 100 Aktionen werden sie den Aktionstag noch bunter und vielfältiger machen. "Der Länderaktionstag zur biologischen Vielfalt transportiert das Thema direkt zu den Menschen. Denn Naturschutz muss auch vor Ort stattfinden", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Mit dem Aktionstag weisen die Bundesländer auch auf die 9. UN-Naturschutzkonferenz hin, die vom 19. - 30. Mai in Bonn stattfinden wird. Dann werden rund 5000 Delegierte aus 190 Staaten über Maßnahmen zur weltweiten Erhaltung der biologischen Vielfalt verhandeln. Um die dringend nötigen Erfolge bei diesen Verhandlungen erzielen zu können, braucht die biologische Vielfalt nicht nur starke Fürsprecher, sondern insbesondere eine breite Unterstützung in der Bevölkerung. "Biologische Vielfalt ist die Grundlage unseres Lebens. Das wird nicht nur in den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen immer deutlicher, sondern ist in unserem direkten Lebensumfeld sichtbar", betonte Gabriel.
Für Länder, Gemeinden und Verbände ist der Aktionstag ein Auftakt für eine ganze Reihe von Veranstaltungen, mit denen bis zum Deutschen Naturschutztag im September die Öffentlichkeit über die unterschiedlichen Facetten des Themas "Erhaltung der biologischen Vielfalt" informiert und eingebunden werden soll.
Am Länderaktionstag beteiligt sich auch das Bundesumweltministerium mit einer Veranstaltung in Berlin: Mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler werden in einer Sondervorführung die vielfach preisgekrönte Naturdokumentation "Unsere Erde" sehen.