Das Bundesumweltministerium hat heute in einem Schreiben an die baden-württembergische Atomaufsicht weitere Konsequenzen aus dem Plutoniumdiebstahl in der stillgelegtenWiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) gefordert. Nach der Vorlage eines Berichts der Landesaufsicht zum Sachverhalt am gestrigen Dienstag fordert der Bundesumweltminister vom LandBaden-Württemberg nunmehr bis Freitag Nachmittag, 20. Juli 2001, die Vorlage eines Handlungskonzepts zur umfassenden Untersuchung und Beseitigung der Mängel im Sicherheitsmanagement derAnlage.
Das Bundesumweltministerium benötige dieses Konzept auch deswegen, um zu prüfen, ob Erkenntnisse aus diesem Fall auf andere kerntechnische Einrichtungen in Deutschland übertragbarsind. Strahlenschutzkommission und Reaktorsicherheitskommission werden eingeschaltet.
Nach Vorlage und Prüfung des Handlungskonzepts beabsichtigt das Bundesumweltministerium mit der zuständigen Atomaufsicht des Landes in der kommenden Woche dazu ein bundesaufsichtlichesInformationsgespräch zu führen.