Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Rückenwind für die Energiewende - Jobmaschine Windenergie

25.08.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 169/01
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Größtes europäisches Binnenwindgebiet in NRW eröffnet

Größtes europäisches Binnenwindgebiet in NRW eröffnet

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute das größte BinnenwindgebietEuropas "Sintfeld“ bei Paderborn (Nordrhein-Westfalen) eröffnet. Das Gebiet umfasst vier Windparks mitinsgesamt 65 Windkraftanlagen und einer installierten Gesamtleistung von 105 Megawatt. Jürgen Trittin: „Das Windgebiet Sintfeld zeigt, dass die Energiewende Wirklichkeit ist. Dieerneuerbaren Energien werden ausgebaut. Kraft-Wärme-Kopplung wird gefördert. Aus der Atomenergie wird ausgestiegen.“

Mehr als die Hälfte des Windstroms in Europa und über ein Drittel der Weltproduktion dieser Energieform werden in Deutschland erzeugt. Mit derzeit rund 7000 Megawatt installierterLeistung hat die Bundesrepublik ihren Platz als Windkraftweltmeister weiter ausgebaut. Zum Vergleich: Im Herbst 1998 waren erst 3000 Megawatt am Netz. Zurzeit trägt die Windenergie bereits 2,5Prozent zur Stromerzeugung bei. Sie entwickelt sich auch zu einer neuen Jobmaschine. Inzwischen finden in dieser Branche 30 000 Menschen Arbeit und Einkommen. Die Vorreiterrolle der Windkraft bei derNutzung der erneuerbaren Energien soll nach Auffassung Trittins fortgeschrieben werden. Es ist das Ziel der Bundesregierung, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2010 auf 12,5Prozent zu verdoppeln. Dabei spielt neben der Windkraft zunehmend die Biomasse eine Rolle.

Von dem für die erneuerbaren Energien typischen dezentralen Ausbau profitieren gerade die strukturschwachen ländlichen Regionen und der Mittelstand. So erhalten dieGrundstückseigentümer (Landwirte) im Windgebiet Sintfeld im Rahmen eines Verpachtungsmodells zwischen 800 und 1200 DM pro Hektar für die Nutzung ihrer Flächen. Dies entsprichtrund 5 Prozent des Erlöses aus der eingespeisten Energiemenge und zugleich ungefähr dem Erlös einer zweiten Ernte.

25.08.2001 | Pressemitteilung 169/01 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1728
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