Zusammenarbeit im Umweltschutz
Die Bundesrepublik und Südkorea wollen im Umweltschutz künftig enger und geregelt zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten heute Bundesumweltminister Jürgen Trittin und seine südkoreanische Amtskollegin Myung-Ja Kim in Berlin. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen beiden Ministern standen neben aktuellen Fragen wie der Klimaschutz die Bereiche Abfallwirtschaft und Technologietransfer. Trittin: "Die Vereinbarung mit Südkorea als einem der zwölf wichtigsten Industriestaaten eröffnet insbesondere der deutschen Umweltschutzindustrie Chancen auf dem aufstrebenden koreanischen Markt."
Die koreanische Umweltministerin zeigte insbesondere Interesse an den deutschen Konzepten zu Recycling und Müllverbrennung. Als zukünftige Kooperationsthemen sind in der Vereinbarung neben Abfallwirtschaft und Transfer von Umwelttechnologie auch die Bereiche erneuerbare Energien, Umweltverträglichkeitsprüfung, Naturschutz und Umwelterziehung aufgeführt. Trittin und Frau Kim vereinbarten zunächst die Veranstaltung gemeinsamer Workshops im Rahmen von Umweltschutzmessen.
Die koreanische Umweltministerin Kim besichtigte in Berlin den Innovationspark "Brennstoffzelle" der BEWAG, einen Standort für innovative Energieerzeugung, sowie die Wasserstadt Rummelsburg als Beispiel für eine attraktive Siedlungsentwicklung.