Mit den Arbeiten zur Renaturierung der Talaue des Flusses Regen im Landkreis Cham/Bayern kann es jetzt weitergehen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat zugestimmt, das Naturschutzgroßprojekt mit weiteren 1,4 Millionen Mark zu fördern. In dem Gebiet brüten seltene Wiesenvögel wie Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Rotschenkel und Wachtelkönig. "Die bisherige Projektförderung hat entscheidend dazu beitragen, dass sich die Bestände dieser Arten stabilisieren konnten. Dieses zeigt, dass der eingeschlagene Weg erfolgversprechend ist", sagte der Bundesumweltminister.
Bereits in den Jahren 1989 bis 1998 hatte das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums das Projekt in der Flussaue zwischen Cham und Pösing als "gesamtstaatlichrepräsentatives Gebiet" mit insgesamt rund 12,5 Millionen Mark unterstützt. Im Rahmen dieser Förderung wurden etwa Flächen erworben oder Ackerland in auentypisches Grünland umgewandelt, um die Aue des Flusses Regen zu renaturieren. Bundesumweltminister Jürgen Trittin stimmte nun der Fortsetzung des Projektes im Rahmen einer zweiten Förderlaufzeit von 2001 bis Ende 2003 zu. Neben dem Erwerb weiterer Flächen sind die Anlage zusätzlicher Sumpf- und Röhrichtbereiche, Uferrenaturierungen und Schaffung von Altwässern und Flachwasserzonen vorgesehen.
Für die dreijährige Laufzeit des Folge-Projektes sind Gesamtkosten in Höhe von 2 Mio DM veranschlagt worden. Neben der 70-prozentigen Bundesbeteiligung übernimmt der Freistaat Bayern einen Finanzierungsanteil von 20 Prozent und der Projektträger einen Eigenanteil von 10 Prozent. Mit der Fortführung des Projektes "Regentalaue" im Rahmen des Bundesförderprogramms zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft befinden sich nun 28 "gesamtstaatlich repräsentative Vorhaben" in der Projektumsetzung; weitere 25 Vorhaben sind bereits erfolgreich abgeschlossen.