Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Erdgas als Brücke zu Energiesystem der Zukunft

17.10.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 202/01
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

<br/>

    Für die nächsten Jahrzehnte kommt dem Erdgas eine besondere strategische Bedeutung im Klimaschutz zu. "Erdgas ist die Brücke auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft, dem Energiesystem der Zukunft", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin bei der Inbetriebnahme der bundesweit ersten Erdgastankstelle des Mineralölkonzerns Deutsche BP AG in Berlin. Erdgas als Kraftstoff erleichtere die rationelle Energieverwendung und ebne den Weg zu neuen Technologien wie etwa der Brennstoffzelle.

Der Bundesumweltminister begrüßte in diesem Zusammenhang das Erdgas-Engagement der Deutschen BP, die im Mai diesen Jahres der deutschen Gaswirtschaft öffentlich angeboten hat, über ihr Tankstellennetz bundesweit Erdgas als Kraftstoff zu vertreiben. "Die öffentliche Ankündigung dieser Initiative war ausschlaggebender Impuls für den Aufbau eines flächendeckenden Angebots durch die Gaswirtschaft. Dies kann allerdings nur der erste Schritt sein. Ein europäisches Erdgas-Tankstellennetz ist entscheidend für eine breite Markteinführung des Erdgasantriebs", betonte Trittin und regte an, die Initiative europaweit auszudehnen.
In einem Gespräch mit Spitzenvertretern des Mineralölkonzerns hatte Trittin zuvor seine Anerkennung für die Klimaschutzaktivitäten von BP auf nationaler und internationaler Ebene zum Ausdruck gebracht. Klimaschutz müsse auch durch die aktive Mitwirkung der Unternehmen getragen werden, das Engagement von BP liefere hierzu einen wichtigen Beitrag, so der Bundesumweltminister. Mit dem weltweiten unternehmensinternen Handel von Klimagas-Emissionen in Verbindung mit verbindlichen absoluten Reduktionszielen sei der Konzern Schrittmacher in der Wirtschaft. Der Handel mit Emissions-Zertifikaten verspreche, ein wirksames und äußerst kosteneffizientes Werkzeug des Klimaschutzes zu werden. Bundesumweltminister Trittin bat den Konzern, sein bisheriges Engagement auf diesem Gebiet fortzuführen und weiterhin daran mitzuwirken, Vorbehalte in anderen Teilen der Wirtschaft zu überwinden und mögliche Vorurteile und Missverständnisse aufzulösen. "Klimaschutz muss keine Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft sein, er wird im Gegenteil Innovation und technischen Fortschritt ankurbeln und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen", sagte Trittin.

17.10.2001 | Pressemitteilung 202/01 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1600
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.