Trittin: Naturschutz in Ballungsräumen wird immer wichtiger

16.10.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 200/01
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat dazu aufgerufen, den Naturschutz in Städten auszubauen. "Wir müssen den Naturschutz in die Stadtplanung und in den Städtebauintegrieren", forderte Trittin bei der Verleihung des Dr. Victor-Wendland-Ehrenringes der Stiftung Naturschutz Berlin. In verödeten Städten hätten junge Menschen keine Chance mehr, dieNatur und ihre Faszination zu erfahren und in Folge fänden auch nur noch sehr wenige junge Menschen zum Naturschutz. "Der Naturschutzgedanke muss aber auch von der städtischenBevölkerung getragen werden, denn sie ist zahlenmäßig stärker und politisch prägend in unserer Gesellschaft", sagte Trittin.

Wenn in Stadtparlamenten Naturschutzargumente belächelt und gering geschätzt werden, dann hat zunächst die Natur in der Stadt, langfristig aber auch der Naturschutz insgesamt keineChance. "Wir müssen dort, wo Kinder und Jugendliche mehrheitlich aufwachsen, in Städten also, Natur erhalten, um Naturerlebnisse zu ermöglichen", forderte der Bundesumweltminister. Indiesem Zusammenhang würdigte der Bundesumweltminister die Arbeit der Stiftung Naturschutz Berlin als wichtigen Multiplikator, die seit nunmehr 20 Jahren einen entscheidenden Beitrag leiste."Durch Sie machen viele die Erfahrung, dass Naturschutz auch Spaß macht. Denn im Naturschutz geht es nicht ohne ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger. Kenntnisse undviele Hände sind das A und O des praktischen Naturschutzes", so Trittin.

Jürgen Trittin verwies auf die erfolgreiche Naturschutzpolitik der Bundesregierung in den letzten drei Jahren. So sind etwa 100.000 Hektar für den Naturschutz besonders wertvolleFlächen aus dem DDR-Vermögen vor der Privatisierung bewahrt und an Länder und Naturschutzverbände übertragen worden, um sie dauerhaft für den Naturschutz zu sichern. Zudem habe die Regierungskoalition den Kraftakt geschafft, eine grundlegende Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes vorzulegen. "Diese Gesetzesnovelle ist neben der Energiewende und dem Klimaschutzdas zentrale umweltpolitische Projekt dieser Legislaturperiode", betonte der Bundesumweltminister.

16.10.2001 | Pressemitteilung 200/01 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM1598
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